Vortragsreihe in Radio Horeb von Clarissa Strnisko Sr. Clarissa Strnisko ist Apostolische Schwester des hl. Johannes und Referentin in der Ehe- und Familienpastoral Gebet Radio Horeb, Gebetsheft, S. 103 Gott, unser Vater, Schöpfer der Welt, du hast Mann und Frau nach deinem Bild erschaffen und ihre Gemeinschaft gesegnet. Ihr Bund soll ein Abbild des Bundes… Continue reading Katholisches Ehesakrament und die besondere Würde der Familie
Schlagwort: Zölibat (Jungfräulichkeit)
meint hier weder das sexuelle Unberührtsein (so daß ein Mensch seine Zeugungskraft noch nie in seinem Leben freiwillig aktualisierte) noch das bloße Unverheiratetsein, sondern den verwirklichten Entschluß, sich für dauernd geschlechtlich zu enthalten „um der Basileia willen“ (Mt 19, 10ff). Diese Jungfräulichkeit gibt es in der Kirche als einen evangelischen Rat und, daraus entsprungen, als eigene Lebensform. In ihrem christlichen Wesen kann diese Jungfräulichkeit nicht aus einer rein natürlichen Ethik erklärt werden. Sexuelle Enthaltsamkeit an sich ist kein sittlicher Wert; sie ist letztlich auch nicht zu begründen als aktives Ankämpfen gegen die Begierde. Vor Jesus Christus gab es sie nicht, sondern sie wird im NT eindeutig erst aus der mit dem Erscheinen Christi gegebenen Heilssituation abgeleitet. Da diese Entsagung ein tugendliches Verhalten auf die christliche Vollkommenheit hin ist, das seine letzte Seinsbestimmung von der Liebe her erhält, müssen der letzte Sinn und die Gültigkeit der Jungfräulichkeit von der Liebe her bestimmt werden. Darum muß auch der Verzicht auf positive Werte und Güter (wie sie das personale eheliche Leben darstellt) den Ausdruck der Liebe an sich tragen. Dies geschieht, wenn der Entsagungscharakter als solcher eine Funktion der Repräsentation für die glaubend in Hoffnung ausgreifende Liebe hat. Daß man die Jungfräulichkeit als Ausdruck der Existenzverlagerung aus dieser Welt hinaus ergreifen darf, ist nur durch einen positiven Anruf Gottes (Berufung) erklärbar; von da aus ist der Zusammenhang der Jungfräulichkeit mit dem Tod im allgemeinen und mit dem Tod Jesu ohne weiteres einsichtig, aber auch der Wille Gottes, daß die Kirche die eschatologische Transzendenz der Liebe, die ihr inneres Leben ausmacht, greifbar zur Erscheinung bringe. Dies geschieht sakramental in den Sakramenten, existentiell in der Entsagung. Evangelische Räte sind ein unaufgebbares Wesensmoment an der Gestalt der Kirche, insofern diese greifbar das darstellen und zur Erscheinung bringen muß, was sie innerlich lebt: die göttliche Liebe, die die Welt eschatologisch transzendiert (darum die kirchliche Lehre über die Jungfräulichkeit: DS 1810 391 ff, NR 744). Daraus folgt aber auch, daß die konkrete Darlebung der Jungfräulichkeit so gestaltet werden muß, daß sie diese Anzeigenfunktion in dem jeweiligen konkreten geschichtlichen Milieu, in dem sie gelebt wird, auch wirklich deutlich ausüben kann. Die lat. Kirche legt ihren Priestern die Jungfräulichkeit als Lebensform auf und entläßt sie (obgleich sie könnte) lebenslänglich nicht mehr aus dieser Verpflichtung. Dies erfordert die innere Erfüllung des äußeren Zeichens, damit die Zeichenfunktion nicht durch Herrschsucht, Prüderie und Lebensmißmut pervertiert werde, es erfordert aber auch die nüchterne Einsicht, daß es die größere Pflicht (göttlichen Rechtes) der Kirche ist, das Ihre zu tun, um zahlenmäßig genug Priester zu finden. kthW
Ehe für «alle» in der Schweiz: Phantasma und Denaturierung
Wie in aller Welt erreicht eine Minderheit eine Mehrheit? Irgendetwas stimmt da nicht in der Politik (was auf gut Deutsch heisst: «das Beste tun») oder irren wir uns da? So wie es im Moment aussieht, müssten hierzulande und anderswo rund um uns «plötzlich» über 60 Prozent der Stimmberechtigten alle schwul und/oder lesbisch und/oder heterosexuell sein.… Continue reading Ehe für «alle» in der Schweiz: Phantasma und Denaturierung
Unsicherheit in wichtigen Fragen unseres Lebens
Wachsende Sehnsucht nach Klarheit in Kirche und Gesellschaft Vortrag von Prof. Werner MünchKongress FREUDE am Glauben 21 Der vom «Forum Deutscher Katholiken» getragene Kongress „Freude am Glauben“ mit dem Motto „Was er euch sagt, das tut” (Joh 2,5) sollte 2021 in Regensburg stattfinden, musste aber wegen der Corona-Krise abgesagt werden. Bonifatius.tv dokumentiert jedoch die geplanten… Continue reading Unsicherheit in wichtigen Fragen unseres Lebens
Das Zeugnis des Hl. Geistes und das der Jünger fliessen zusammen
Predigt von Pater Hans Buob, SAC, Evangelium zum Pfingstsonntag, Lesejahr B, Joh 15, 26-27 und Joh 16, 12-15 Joh Kap. 15, 26 Wenn der Helfer kommt, den ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird von mir Zeugnis ablegen. 27 Aber auch ihr werdet Zeugnis ablegen, weil… Continue reading Das Zeugnis des Hl. Geistes und das der Jünger fliessen zusammen
Resilienzfaktor Spiritualität – Macht uns der Glaube krisenfest?
Erzbischof Gänswein in der Sigmund-Freud-Universität in Wien – übertragen von EWTN Welche Rolle kann der Glaube in Krisenzeiten spielen, wie wir sie in der Corona-Pandemie erleben? Auf diese Frage antwortet Erzbischof Georg Gänswein in seinem Vortrag «Resilienzfaktor Spiritualität – Macht uns der Glaube krisenfest?» anlässlich der digitalen Tagung «Krise & Chance» unter der Schirmherrschaft der… Continue reading Resilienzfaktor Spiritualität – Macht uns der Glaube krisenfest?
300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie
Prälat Professor Dr. Georg May über sein Buch «300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie» Grüß Gott! Herzlich willkommen! Theologie, hat die Theologie etwas mit dem Glauben zu tun? Wenn sie sagen, klar, natürlich, die Theologie hat etwas mit dem Glauben zu tun. Gibt es denn auch ungläubige Theologie? Ja, die gibt es, das sagt jemand,… Continue reading 300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie
Querida Amazonia
Nachsynodales Apostolisches Schreiben von Papst Franziskus Das geliebte Amazonien steht vor der Welt mit all seiner Pracht, seiner Tragik und seinem Geheimnis. Gott hat uns die Gnade geschenkt, uns dieser Region in besonderer Weise in der vom 6. bis zum 27. Oktober in Rom abgehaltenen Synode zu widmen, die mit dem Dokument Amazonien: Neue Wege für… Continue reading Querida Amazonia
Ist der «Protestantismus 2.0» schon geboren?
1. Vollversammlung des «Synodalen Wegs» vom 30. Jan. bis 1. Febr. 2020 Als ich die erste Vollversammlung des Deutschen «Synodalen Wegs» vom 30. Januar bis 1. Februar 2020 im Internet teilweise live verfolgt habe, kam mir ein paar Mal der Gedanke: Was machen die da eigentlich? Auch wenn ständig von «Brüdern» und «Schwestern» oder «Geschwistern»… Continue reading Ist der «Protestantismus 2.0» schon geboren?
Katechesen von Papst Franziskus zur Apostelgeschichte
Die Reihe «Apostelgeschichte» wird im Rahmen der Generalaudienzen zusammengefasst Am 29. Mai 2019 begann Papst Franziskus eine neue Katechesereihe, die uns durch die Apostelgeschichte führen soll. Dieses Buch der Bibel, das vom Evangelisten Lukas geschrieben wurde, berichtet uns von der Reise – von einer Reise: Aber von welcher Reise? Von der Reise des Evangeliums in… Continue reading Katechesen von Papst Franziskus zur Apostelgeschichte
Es ist die Stunde der Klarheit und der Konsequenzen!
Acies Ordinata vom 18. Januar 2020 in München Wohin steuert die Deutsche Bischofskonferenz? Was werden die Konsequenzen des „synodalen Weges“ im Leben der Kirche sein, den Kardinal Reinhard Marx am 1. Dezember 2019 im Münchner Liebfrauendom eröffnet hat? Wenn wir die ideologischen Überzeugungen und die öffentlichen Stellungnahmen von vielen deutschen Bischöfen bedenken, haben wir diesbezüglich… Continue reading Es ist die Stunde der Klarheit und der Konsequenzen!