Seht, gekommen ist der Herrscher, der Herr. Im seiner Hand ist die Macht und das Reich. Ecce advénit Dominátor Dóminus; et regnum in manu eius et potéstas et impérium. Vgl. Mal 3, 1; 1 Chr 19, 12 Der Besuch der Weisen (Mt 2, 1-12 [Link zum Bibelserver])2 1 Als nun Jesus geboren war, zu Betlehem… Continue reading Erscheinung des Herrn
Schlagwort: Liebe
Liebe ist das Wort, unter dem das Christentum jenen radikalen, den ganzen Menschen, so wie er von Gott tatsächlich gemeint und angerufen ist, auf Gott hin integrierenden und so ihn in die Gnade Gottes (Rechtfertigung) und das Heil stellenden freien Wesensvollzug des Menschen begreift, wie dieser als Entgegennahme der freien und restlosen Selbstmitteilung Gottes in der Kraft dieser Selbstmitteilung geschieht. Da dieser Wesensvollzug auf diesen sich selbst schenkenden Gott hin geschieht und dialogischen und antwortenden Charakter hat, wird auch Gott selbst als die Liebe (1 Jo 4,8) begriffen. Insofern das Wesen des Menschen (personale) Selbsttranszendenz auf das Höhere (als Person) ist, ist dieser Wesensvollzug selbstlose Liebe des Wohlwollens (amor benevolentiae im Unterschied zur Liebe zu einem Gut, das der [berechtigten] Selbstbehauptung als Moment oder Mittel dient: begehrende Liebe [amor concupiscentiae]). Insofern diese sich selbst in Gott hineinvergebende Liebe frei von Gott mit dem Menschen mitgeschaffen ist, in ihrem Ankommenkönnen in der Innersten Intimität Gottes (als Kindes- und Freundesliebe im Unterschied zur Liebe des Knechtes zu seinem Herrn) nur ermöglicht wird durch die zuvorkommende Selbstgabe Gottes an den Menschen und, um dieser „kongenial” wirklich entsprechen zu können („würdig” zu sein), von dieser selbst getragen werden muß und dabei immer auch eine Überwindung der schuldhaften Selbstigkeit des Menschen durch Gott bedeutet, ist solche Liebe Gnade, „eingegossene Tugend”, die mit der Rechtfertigung untrennbar verbunden ist. Insofern die Liebe des Menschen zu Gott an der selbstlos sich schenkenden (also sich nicht am vorgegebenen „Ideal” entzündenden: Eros), zum Niedrigen sich selbstverschwenderisch herablassenden Liebe Gottes (Agape == Caritas) hängt und in sich den von Gott geliebten Mitmenschen in die Teilnahme an der Liebe Gottes zu ihm hineinnimmt, muß auch sie als Agape verstanden werden. Weil sie der totale, alles integrierende Grundakt des Menschen ist, ist sie einerseits das Ganze dessen, was als Heilstat vom Menschen verlangt wird, muß aber anderseits selbst sich in die plurale Fülle der echt untereinander und von der Liebe verschiedenen geistigen Vollzüge (Glaube, Hoffnung, Reue, Gerechtigkeit usw.) auslegen, die von der Liebe durchformt, „informiert”, ihre Greifbarkeit, ein Kriterium ihrer Echtheit und Weisen ihres Wachstums sein können, ohne darum einfach schlechthin mit ihr identisch zu sein und so ohne ihr Dasein absolut eindeutig manifest zu machen, und die (als noch nicht von der Liebe informierte, [„informe“] Tugenden) im personal-geschichtlichen Werden des Menschen als noch nicht totales Engagement der Liebe auch vorausgehen und ihren Vollzug vorbereiten können. Die Liebe zum Mitmenschen, soweit man sie von der Nächstenliebe unterscheiden kann und muß, ist der Wille zu einem personalen Gewollten als einem Guten (Wert) mit dem Ziel, dieses zu eigen zu bekommen und Freude daran zu haben. Diese Liebe ist untrennbar von dem Wunsch, den Geliebten in sich selbst zur Vollendung seines Wesens zu bringen; indem der Liebende dies versucht, übernimmt er die unendliche Aufgabe, sich selbst zu verwirklichen (Geist). In beidem erweist sich die Liebe als die Weise, wie die Unendlichkeit in endlicher Gestalt aufscheint. Damit ist auch gegeben, daß menschliche Liebe sich nüchtern und real mit den Grenzen des Geliebten bescheiden muß und in ihrer notwendigen, nicht auszumerzenden Hoffnung auf unendliche Erfüllung die Enttäuschung nicht den Geliebten entgelten läßt. Gerade vom Christentum her ist außerdem der Öffentlichkeitscharakter der Liebe und ihre weltverändernde Kraft nicht zu übersehen. Das Christentum behauptet nicht, außerhalb seiner, etwa im Atheismus, werde keine Liebe realisiert. Dies anzunehmen, verbietet ein inneres Verständnis der wahren Einheit (was nicht heißt: Einerleiheit) von Gottesliebe und Nächstenliebe, das die Liebe außerhalb des Christentums auch von dem Wissen aus sieht, daß eine wirklich absolute Nächstenliebe schon einen (unthematischen) Theismus und implizite Liebe zu Gott einschließt. Gerade darum tendiert das Christentum dahin, daß Gottesliebe als das verborgene und höhere Geheimnis der menschlichen Existenz auch thematisch wird. Der heilsgeschichtliche Höhepunkt und die letzte Garantie der Einheit von Gottes- und Nächstenliebe wird erreicht in der Liebe zu Jesus Christus in seiner Einheit von Gott und Mensch. Er wird in jeder tathaften Liebe zu einem Menschen mitgeliebt (Mt 25, 34-40), so daß sich in Einheit der Liebe zu ihm und dem Mitmenschen das Geschick jedes Menschen entscheidet, auch wo diese Einheit nicht gewußt wurde (Mt 25,37 ff). Das wird besser verständlich, wenn man bedenkt, daß a) echte Liebe zu einem bestimmten Menschen den Menschen aufschließt zur Liebe aller, und b) die dialogisch responsorische Liebe zu einem endlichen, unverläßlichen, eventuell feindlichen Menschen einen Menschen, der zugleich Gott ist, als Gegenwart oder erhoffte Zukunft als Grund und Garanten mitbejaht, soll sie die Unbedingtheit haben, mit der sie sich durch die Gnade vollziehen soll. kthW
Kontakt zwischen Christen und syrischen Machthabern
Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien hat es erste Kontakte zwischen der Rebellen-Regierung und Vertretern der christlichen Minderheit gegeben. Das berichtete der armenisch-katholische Bischof von Damaskus, Georges (Kévork) Assadourian, dem Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)». Georges Assadourian hatte am vergangenen Montag, 9. Dez. 2024 zusammen mit zwei weiteren Geistlichen das Hauptquartier der islamistischen Rebellengruppen… Continue reading Kontakt zwischen Christen und syrischen Machthabern
Sturz des Assad-Regimes und seine Nachfolger
Das Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» fordert Schutz aller Religionsgemeinschaften Nach dem Sturz des Assad-Regimes und der Übernahme der syrischen Hauptstadt Damaskus durch eine von Islamisten angeführte Rebellenkoalition fordert das weltweite katholische Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» besonderen Schutz für religiöse Minderheiten in Syrien. Regina Lynch, geschäftsführende Präsidentin von «Kirche in Not (ACN)» International, erklärte:… Continue reading Sturz des Assad-Regimes und seine Nachfolger
Master Catechism – KI-gestützte Suchmaschine
Projekt «Tradivox» von Athanasius Schneider, Weihbischof der Erzdiözese der Heiligen Maria in Astana (Kasachstan) Tradivox (ein Kunstwort mit der Bedeutung «Stimme der Tradition») ist ein Unternehmen für Bildungsmittel, das sich der klaren, zuverlässigen und getreuen katholischen Katechese widmet. Das Hauptprojekt ist die Erforschung und Neuveröffentlichung klassischer Katechismen in einer gebundenen Ausgabe und neuem Schriftsatz. Diese… Continue reading Master Catechism – KI-gestützte Suchmaschine
Die Kirche kommt aus der Eucharistie
1. Vortrag von P. Hans Buob SAC (Teil 1/3) So bitten wir Dich, Heiliger Geist, der Du uns vereinst, so wie Du Vater und Sohn vereinst. Lass uns so miteinander durch diese Tage gehen, hörend auf Dich. Und ich bitte Dich, lass die Einzelnen das verstehen, was Du ihnen, jedem Einzelnen auf seine Weise sagen… Continue reading Die Kirche kommt aus der Eucharistie
Die Flüchtlinge im Libanon brauchen uns!
Dringender Aufruf von Kirche in Not zur Hilfe Liebe Mitchristen und Menschen guten Willens Mit den Luftangriffen im Libanon und dem Einmarsch israelischer Truppen im Süden des Landes hat sich die Lage der Bevölkerung massiv verschlechtert. 1,2 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Viele christliche Familien suchen Unterschlupf in Klöstern und Pfarreien. Diese sind nicht auf einen… Continue reading Die Flüchtlinge im Libanon brauchen uns!
Im Ranft strömen die Charismen des Schweizer Nationalheiligen Bruder Klaus
Im Ranft da ist ein Brunnen: Schöpfen wir, er ist für alle da, im Überfluss! Im Herzen von Europa lebte vor 600 Jahren der hl. Niklaus von Flüe. Aber die Gnadengaben (Charismen) des Schweizer Nationalheiligen strömen im Ranft (Sachseln) heute noch weiter und berühren immer noch sehr viele Menschen, die ihn an diesem Ort besuchen.… Continue reading Im Ranft strömen die Charismen des Schweizer Nationalheiligen Bruder Klaus
Zum Heiligen Jahr 2025 – Heiligkeit als Ziel der Theologie und des Lebens
Symposium des Schülerkreises und des Neuen Schülerkreises Joseph Ratzinger / Papst Benedikt XVI. Programm Zusammenfassung Das Symposium des Schülerkreises und des Neuen Schülerkreises von Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI. thematisiert die theologischen und philosophischen Einflüsse des Papstes. Highlights Weitere Hinweise und Quellen
«Marsch fürs Läbe» in Oerlikon
Jeder hat das Recht zu leben.«Stand up for life» beim 14. Marsch fürs Läbe am 14. September 2024. Sei dabei! «Stah uf fürs Läbe!» Am 14. September 2024 findet bereits zum 14. Mal der Marsch fürs Läbe in der Schweiz statt. Im Programm dabei sind in diesem Jahr u.a. Dr. med. Paul Cullen, Vorsitzender der Ärzte… Continue reading «Marsch fürs Läbe» in Oerlikon
Romano Guardini – Theologie des Herzens
1. Vortrag von Prof. Dr. Gerl-Falkovitz im Tagungshaus Regina Pacis Leutkirch Zusammenfassung Romano Guardini, ein einflussreicher Priester und Theologe, wurde 1885 in Verona geboren und zog in jungen Jahren nach Mainz, Deutschland. Trotz seiner italienischen Herkunft identifizierte er sich mit der deutschen Kultur, was zu einer komplexen Kindheit führte. Nach einer Zeit der Unsicherheit und… Continue reading Romano Guardini – Theologie des Herzens