Vortragsreihe in Radio Horeb von Clarissa Strnisko Sr. Clarissa Strnisko ist Apostolische Schwester des hl. Johannes und Referentin in der Ehe- und Familienpastoral Gebet Radio Horeb, Gebetsheft, S. 103 Gott, unser Vater, Schöpfer der Welt, du hast Mann und Frau nach deinem Bild erschaffen und ihre Gemeinschaft gesegnet. Ihr Bund soll ein Abbild des Bundes… Continue reading Katholisches Ehesakrament und die besondere Würde der Familie
Schlagwort: Taufe
Die Taufe ist das erste und grundlegende Sakrament, das deswegen auch in engster Entsprechung zum katholischen Kirchenbegriff selbst verstanden werden muß. Es ist das Sakrament reinigender und heiligender Wiedergeburt (Jo 3,5; vgl. Ez 36,25f) im Geist und in der Gnade Jesu Christi durch die rechtlich-sakrale Eingliederung in die Kirche, in welcher das heilstiftende Leben Jesu Christi als der neue und zugleich ursprünglichste Anfang der in Adam gefallenen Menschheit schon seine unzerstörbare, sakramental-leibhaftige Gegenwart in der Welt gefunden hat. Diese Eingliederung in die sakramentale Leibhaftigkeit des Heils in den vom Geist Jesu beseelten und geheiligten Leib Jesu Christi, der die Kirche ist, ist unauslöschlich besiegelt (2 Kor 1,21f: Eph 4, 30) durch den Taufcharakter (sakramentaler Charakter), aufgrund dessen die Taufe nicht wiederholt werden kann. So verstanden, ist die Eingliederung in die Kirche auch die erste grundlegende Wirkung der Taufe (vgl. Kirchengliedschaft), zugleich aber (unter Voraussetzung der hinreichenden Disposition) das Medium zur Erlangung der Fülle der Taufgnade: der rechtfertigenden Erneuerung des alten Menschen (Eph 4,22; Kol 1,10) in innerer Vergöttlichung und Angleichung an Tod und Auferstehung Jesu Christi (Röm 6), kraft seines in der und durch die Kirche gegenwärtigen Geistes, der darin erwirkten Tilgung aller Sünden und Nachlassung aller ewigen und zeitlichen Sündenstrafen (Eph 5,26). Da nur die Taufe die Wiedergeburt zu dem neuen Leben in Jesus Christus schenkt, kann an sich ohne sie dieses Leben nicht empfangen werden (Jo 3,5; Mk 16, 16); da sie es aber schenkt als Sakrament der ursprünglich erschließenden Teilhabe an der Gemeinde Jesu (1 Kor 12,13) und dadurch der in deren geschichtlichen Sichtbarkeit gefaßten Gnade, ist ihre Heilsnotwendigkeit eng an die allgemeine Heilsnotwendigkeit der Kirche selbst gebunden; darum gibt es auch analog zur Zugehörigkeit zur Kirche verschiedene Stufen realer Teilhabe an ihrer heilerschließenden Sakramentalität: in der sogenannten Blut- und Begierdetaufe. Die Bluttaufe (durch das Martyrium) rechtfertigt den Menschen als reale Teilhabe an der die Gegenwart des im Tode Christi gewirkten Heils bezeugenden Funktion der Kirche; die Begierdetaufe als das mit Liebesreue verbundene ausdrückliche oder auch nur einschließliche Verlangen (Votum) nach dem Taufsakrament rechtfertigt dadurch, daß der Mensch in diesem Verlangen seine ihm vorgegebene menschliche Natur in Glaube und Liebe frei bejaht und übernimmt, insofern sie durch das Geheimnis der Menschwerdung eine objektive Hinordnung auf Jesus Christus selbst hat und damit als Konfiguration mit der heiligen menschlichen Natur Jesu Christi schon eine quasi-sakramentale Bedeutung hat. Gegen den Donatismus und gegen die Verfechter der Wiederholung der Ketzertaufe lehrt die Kirche, daß an sich jedermann gültig die sakramentale Taufe spenden kann. Die feierliche Taufe können freilich nur bestimmte Amtsträger der Kirche vornehmen: Bischof, Priester und Diakon. Der Taufritus greift das religiöse Ursymbol kultisch-heiliger Waschung (z.B. in der Johannes-Taufe, in der jüdischen Proselyten-Taufe, in den gnostischen Mysterienkulten, im Mandäismus) auf, ohne daß die mit ihm hier verbundene spezifische Idee übernatürlicher Wiedergeburt religionsgeschichtlich aus vorchristlichen Taufkulten abgeleitet werden könnte, wenn auch innerhalb des biblischen Bereiches die christliche Taufe als überhöhende Vollendung der Johannes-Taufe (Bezeugung des Glaubens an den kommenden Messias) aufgefaßt werden kann (vgl. Ez 36,25). Die gültige, christliche Taufe geschieht durch Aufgießen (bzw. Untertauchen oder Besprengen) mit natürlichem Wasser unter gleichzeitiger Bezeichnung der Taufhandlung («N. ich taufe dich – »), mit Anrufung der heiligsten Dreifaltigkeit (« – im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen»), in der Absicht (Intention), dasselbe zu tun, was die Kirche bei der Taufspendung tun will. Empfangen kann die Taufe jeder noch nicht Getaufte, auch das unmündige Kind (wobei für die Taufe eines Kindes akatholischer oder apostatischer Eltern bestimmte Bedingungen erfüllt sein müssen, da das Kind ja in die Kirche hineingetauft werden soll). Vgl. Kindertaufe in «kleines theologisches Wörterbuch» (kthW).
Ehe für «alle» in der Schweiz: Phantasma und Denaturierung
Wie in aller Welt erreicht eine Minderheit eine Mehrheit? Irgendetwas stimmt da nicht in der Politik (was auf gut Deutsch heisst: «das Beste tun») oder irren wir uns da? So wie es im Moment aussieht, müssten hierzulande und anderswo rund um uns «plötzlich» über 60 Prozent der Stimmberechtigten alle schwul und/oder lesbisch und/oder heterosexuell sein.… Continue reading Ehe für «alle» in der Schweiz: Phantasma und Denaturierung
Unsicherheit in wichtigen Fragen unseres Lebens
Wachsende Sehnsucht nach Klarheit in Kirche und Gesellschaft Vortrag von Prof. Werner MünchKongress FREUDE am Glauben 21 Der vom «Forum Deutscher Katholiken» getragene Kongress „Freude am Glauben“ mit dem Motto „Was er euch sagt, das tut” (Joh 2,5) sollte 2021 in Regensburg stattfinden, musste aber wegen der Corona-Krise abgesagt werden. Bonifatius.tv dokumentiert jedoch die geplanten… Continue reading Unsicherheit in wichtigen Fragen unseres Lebens
Das Zeugnis des Hl. Geistes und das der Jünger fliessen zusammen
Predigt von Pater Hans Buob, SAC, Evangelium zum Pfingstsonntag, Lesejahr B, Joh 15, 26-27 und Joh 16, 12-15 Joh Kap. 15, 26 Wenn der Helfer kommt, den ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird von mir Zeugnis ablegen. 27 Aber auch ihr werdet Zeugnis ablegen, weil… Continue reading Das Zeugnis des Hl. Geistes und das der Jünger fliessen zusammen
Resilienzfaktor Spiritualität – Macht uns der Glaube krisenfest?
Erzbischof Gänswein in der Sigmund-Freud-Universität in Wien – übertragen von EWTN Welche Rolle kann der Glaube in Krisenzeiten spielen, wie wir sie in der Corona-Pandemie erleben? Auf diese Frage antwortet Erzbischof Georg Gänswein in seinem Vortrag «Resilienzfaktor Spiritualität – Macht uns der Glaube krisenfest?» anlässlich der digitalen Tagung «Krise & Chance» unter der Schirmherrschaft der… Continue reading Resilienzfaktor Spiritualität – Macht uns der Glaube krisenfest?
300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie
Prälat Professor Dr. Georg May über sein Buch «300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie» Grüß Gott! Herzlich willkommen! Theologie, hat die Theologie etwas mit dem Glauben zu tun? Wenn sie sagen, klar, natürlich, die Theologie hat etwas mit dem Glauben zu tun. Gibt es denn auch ungläubige Theologie? Ja, die gibt es, das sagt jemand,… Continue reading 300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie
Querida Amazonia
Nachsynodales Apostolisches Schreiben von Papst Franziskus Das geliebte Amazonien steht vor der Welt mit all seiner Pracht, seiner Tragik und seinem Geheimnis. Gott hat uns die Gnade geschenkt, uns dieser Region in besonderer Weise in der vom 6. bis zum 27. Oktober in Rom abgehaltenen Synode zu widmen, die mit dem Dokument Amazonien: Neue Wege für… Continue reading Querida Amazonia
Ist der «Protestantismus 2.0» schon geboren?
1. Vollversammlung des «Synodalen Wegs» vom 30. Jan. bis 1. Febr. 2020 Als ich die erste Vollversammlung des Deutschen «Synodalen Wegs» vom 30. Januar bis 1. Februar 2020 im Internet teilweise live verfolgt habe, kam mir ein paar Mal der Gedanke: Was machen die da eigentlich? Auch wenn ständig von «Brüdern» und «Schwestern» oder «Geschwistern»… Continue reading Ist der «Protestantismus 2.0» schon geboren?
Es ist die Stunde der Klarheit und der Konsequenzen!
Acies Ordinata vom 18. Januar 2020 in München Wohin steuert die Deutsche Bischofskonferenz? Was werden die Konsequenzen des „synodalen Weges“ im Leben der Kirche sein, den Kardinal Reinhard Marx am 1. Dezember 2019 im Münchner Liebfrauendom eröffnet hat? Wenn wir die ideologischen Überzeugungen und die öffentlichen Stellungnahmen von vielen deutschen Bischöfen bedenken, haben wir diesbezüglich… Continue reading Es ist die Stunde der Klarheit und der Konsequenzen!
Es ist die Stunde der Klarheit und der Konsequenzen!
Acies Ordinata vom 18. Januar 2020 in München Wohin steuert die Deutsche Bischofskonferenz? Was werden die Konsequenzen des „synodalen Weges“ im Leben der Kirche sein, den Kardinal Reinhard Marx am 1. Dezember 2019 im Münchner Liebfrauendom eröffnet hat? Wenn wir die ideologischen Überzeugungen und die öffentlichen Stellungnahmen von vielen deutschen Bischöfen bedenken, haben wir diesbezüglich… Continue reading Es ist die Stunde der Klarheit und der Konsequenzen!