«Kirche in Not (ACN)» äussert grosse Sorge wegen der Lage der Kirche und der 26-jährigen Haftstrafe für Bischof Rolando Álvarez Vereint mit Papst Franziskus, der sich am 12. Februar nach dem Angelusgebet traurig und besorgt zeigte, bittet «Kirche in Not (ACN)» darum, die schreckliche Situation nicht aus den Augen zu verlieren, in der sich Rolando… Continue reading Die Kirche in Nicaragua zum Schweigen bringen
Schlagwort: Sünde
Sünde (als Tat) im vollen Sinn („schwere Sünde») ist die freie, existentiell radikale Entscheidung gegen den in der Ordnung der Natur und Gnade und in der Wortoffenbarung geoffenbarten Willen Gottes (Voraussetzung: voll einsichtiges Wissen, Freiheit und sachgemäß wichtige Materie; vgl. Akt). In ihr versagt sich das Geschöpf dem Willen des Schöpfers zu den Grundstrukturen seiner Schöpfung und seines Bundes (so im Sündenbegriff des AT) und dem Willen Gottes zu seiner Selbstmitteilung an die Kreatur in der Gnade und widerspricht so auch seinem eigenen Wesen und dem Sinn seiner Freiheit, Liebe zum höchsten verwirklichten Wert, zum persönlichen Gott, zu sein. Sünde ist wesenswidrig, aber möglich, als Tatsache bezeugt in der Erfahrung der eigenen Freiheit und durch das Wort der Offenbarung (im AT: das Erheben der Hand gegen Gott, Nm 15,30 usw.). Sie partizipiert als Mysterium iniquitatis (Geheimnis der Bosheit; Böse) an dem Geheimnis, daß kreatürliche Freiheit nicht nur von Gott her, sondern auch vor und gegen Gott möglich ist trotz (und zugleich wegen) der schöpferischen Allmacht und Allwirksamkeit Gottes. Angesichts der Einheit von Gottes- und Nächstenliebe ist zu beachten, daß sich die Sünde gegen Gott und gegen die Mitmenschen (in Einheit) richtet. Der Sünder hält vor sich selbst seine Schuld in Finsternis nieder, er verdrängt sie. So sehr die schwere Sünde Wissen und Freiheit voraussetzt und sich am konkreten «Material» vollzieht, so kann diese wissende Freiheit als Schuld sich doch sehr unthematisch als totale Haltung und Befindlichkeit des personalen Grundes des Menschen vollziehen, die nicht adäquat reflektierbar sind, so daß der Mensch ein reflexes Urteil absolut sicherer Art über sich nicht fällen kann (Heilsgewißheit). Ihr Eingeständnis ist selbst schon erste Wirkung der erlösenden Offenbarung und Gnade Gottes. Als aus der Tat entspringender Zustand (habituelle Sünde, bei Paulus griechisch hamartia, die Sünde: vgl. Röm 5 ff) ist die Sünde in der realen Ordnung (von Natur und Gnade) der schuldhaft herbeigeführte, Gottes Willen widersprechende Nichtbesitz der heiligmachenden Gnade, sei es als Erbsünde, sei es als persönlich bewirkter Sündenzustand. Sünde kann nur in Freiheit und nur im Maß dieser Freiheit geschehen. Die Begierde ist Folge der Erbsünde, Anreiz zur persönlichen Sünde, aber als solche noch nicht Sünde. Wo zwar ein Verstoß gegen Gottes Willen, aber ohne genügende Freiheit (wegen unvollkommener Kenntnis oder Freiheitshemmung) oder nicht gegen ein wesentliches Moment der durch Gottes Willen sanktionierten Wertordnung geschieht, ist eine „läßliche» Sünde gegeben, durch welche die grundsätzliche Hinordnung auf Gott in der Gnade nicht aufgehoben wird. Ist das Grundwesen der (schweren) Sünde als radikales Nein gegen Gottes Willen auch immer dasselbe, so spezifiziert sie sich doch je nach dem Material aus der pluralen Wertwelt, an dem dieses Nein realisiert wird, in verschiedenen Sündenarten (Laster: vgl. Lasterkataloge). Wo die Sünde in der vollendeten Selbstverfügung des Menschen in Freiheit durch den Beschluß seines zeitlichen Lebens im Tod ihre Endgültigkeit fände, wäre sie Verdammnis (Hölle). Trotz ihres Ursprungs aus dem Freiheitsgebrauch gegen den Willen Gottes entkommt durch sie die endliche Kreatur nicht dem Willen Gottes, der an ihr seine heilige Gerechtigkeit und sein grundloses Erbarmen offenbaren kann. Der protestantische Begriff der Sünde ist durch den Gegensatz zum katholischen bestimmt: er betont die jeder Tatsünde zugrunde liegende, sündhafte Grundverfassung des Menschen, die zunächst kein moralisches Versagen durch Übertretung der göttlichen Gebote ist, sondern personaler Unglaube gegenüber Gott aus seinshafter = ererbter Selbstsucht und Ichperversion; der Mensch ist Sünder, d.h., er kann nicht Gott und den Nächsten spontan lieben, es sei denn, der Heilige Geist bekehrt ihn allein aus Gnade zum Glauben; diese Rechtfertigung beseitigt aber auf Erden nicht die Sündhaftigkeit (simul iustus et peccator). – Zur Umkehr aus der Sünde vgl. Metanoia, Reue, Taufe, Bußsakrament. kthW
Gedenkgottesdienst für verfolgte und bedrängte Christen
Abt von Sury zelebriert am Sonntag, 15. Januar 2023, um 10.00 Uhr in der Jesuitenkirche Luzern Jedes Jahr ruft das Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» dazu auf, in besonderer Weise der verfolgten Christen zu gedenken. In der Jesuitenkirche Luzern findet deshalb am Sonntag, 15. Januar 2023, um 10.00 Uhr der Gedenkgottesdienst für die verfolgten Christen… Continue reading Gedenkgottesdienst für verfolgte und bedrängte Christen
Katechesenreihe von Papst Franziskus über die Unterscheidung der Geister
Die Reihe «Unterscheidung der Geister» wird im Rahmen der Generalaudienzen zusammengefasst Am 30. August 2022 begann Papst Franziskus eine neue Katechesereihe, die uns durch die Gabe der Unterscheidung der Geister führen soll. In der ersten Katechese beschäftigte sich der Papst mit der Frage, was bedeutet „unterscheiden“. Ausgehend von der Schriftlesung aus dem Matthäusevangelium (Mt 13,44-48),… Continue reading Katechesenreihe von Papst Franziskus über die Unterscheidung der Geister
Anschlag auf Pfingstgottesdienst in Nigeria noch ungeklärt
Ist das Motiv «nur» Hass und Gewalt? Es gibt immer noch keine Informationen bezüglich der Schuldigen an der Ermordung dutzender Menschen während der Pfingstsonntagsmesse in Owo, in der Diözese Ondo in Nigeria. In einem exklusiven Interview mit «Kirche in Not (ACN)», spricht der Priester Augustine Ikwu, Direktor für soziale Kommunikation der Diözese, über den Zustand… Continue reading Anschlag auf Pfingstgottesdienst in Nigeria noch ungeklärt
Was ist katholisch?
Herder Verlag, 1. Auflage 2021. Zehn Prinzipien des Katholischen (Siehe Herder Verlag, S. 235-240, 1. Auflage 2021.) Gegrüßet seist du Maria,voll der Gnade,der Herr ist mit dir.Du bist gebenedeit unter den Frauen,und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes,Jesus.Heilige Maria, Mutter Gottes,bitte für uns Sünderjetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen. Weitere Hinweise und Quellen
Weihegebet ans Unbeflekte Herz Mariens für Russland und Ukraine
Gedenkgottesdienst für verfolgte Christen
Wer ist unser neuer Bischof Bonnemain von Chur? Joseph M. Bonnemain, Bürger von Les Pommerats (JU), wurde 1948 in Barcelona (Spanien) geboren. Dort wuchs er als Auslandschweizer auf. Um Medizin an der Universität Zürich zu studieren, kam er nach der Matura in die Schweiz, wo er ebenfalls promovierte. Anschliessend entschloss er sich 1975 in Rom… Continue reading Gedenkgottesdienst für verfolgte Christen
«Zurück zu den Wurzeln» in der irakischen Ninive-Ebene
Der Schweizer Pater Jens Petzold weilt auf Einladung von «Kirche in Not (ACN)» vom 13. bis 15. März 2020 in der Schweiz Pater Petzold lebt in einem Kloster der nordirakischen Stadt Sulaimaniyya . Seit Sommer 2014 suchten viele vom IS vertriebene irakische Christen dort Zuflucht. In Predigten berichtet Pater Jens über sein Leben als Schweizer… Continue reading «Zurück zu den Wurzeln» in der irakischen Ninive-Ebene
Kuba: «Die Familien brechen auseinander»
Fünfzig Jahre Kommunismus im Karibikstaat Kuba, Landflucht junger Menschen und Familien ohne Väter Kuba ist seit einem halben Jahrhundert von einer kommunistischen Herrschaft geprägt. Die wirtschaftliche Lage in dem Karibikstaat ist herausfordernd und vor allem junge Menschen verlassen das Land. Das hat auch Folgen für das traditionelle Familienbild auf der Insel. Pater Jean Pichon aus… Continue reading Kuba: «Die Familien brechen auseinander»
EU-Land Bulgarien mit armer katholischer Minderheit
Pater Jaroslaw Bartkiewicz weilt vom 29. Februar bis 8. März 2020 in der Schweiz und hält Vorträge Bulgarien ist zwar Mitglied der EU, aber dennoch lebt ein Fünftel der rund 7,1 Mio. Einwohner des südosteuropäischen Landes in Armut. Einer von zehn Einwohnern gilt sogar als „extrem arm“. Die Arbeitslosigkeit liegt zwar nur rund bei 5.5%… Continue reading EU-Land Bulgarien mit armer katholischer Minderheit