Vortragsreihe in Radio Horeb von Clarissa Strnisko Sr. Clarissa Strnisko ist Apostolische Schwester des hl. Johannes und Referentin in der Ehe- und Familienpastoral Gebet Radio Horeb, Gebetsheft, S. 103 Gott, unser Vater, Schöpfer der Welt, du hast Mann und Frau nach deinem Bild erschaffen und ihre Gemeinschaft gesegnet. Ihr Bund soll ein Abbild des Bundes… Continue reading Katholisches Ehesakrament und die besondere Würde der Familie
Schlagwort: Gott Heiliger Geist
Der „Geist Gottes“ (hebräisch ruach, ein weibliches Wort!, griechisch pneuma) ist im AT ein Ausdruck für die Wirkmächtigkeit Gottes, ohne daß sich der Heilige Geist bereits als die „Person“ der göttlichen Dreifaltigkeit deutlich sehen ließe. Das NT weiß von einem „anderen Beistand“ (Paraklet), der sich, vom Vater ausgehend (Jo 14,26), von Vater und Sohn (Jo 15,26; 16,7) unterscheidet (vgl. besonders Jo 14, 16-16, 15 insgesamt; Mk 1,10f; Mt 28, 19) und der bzw. dessen Wirken vorzüglich in Symbolen vorgestellt wird: dem der Taube als Symbol der Schaffung des neuen Gottesvolkes (die Taube ist ein bevorzugtes Symbol des heiligen Volkes, vgl. Augustinus; Mk 1, 10f mit Parallelen), dem des Sturmes als Symbol der Kraft (Apg 2), dem der Feuerzungen als Symbol der Begeisterung der Zeugen (Apg 2). Vergleiche dazu auch Pneuma. Der Schrift gemäß wird die „Personalität» des Heiligen Geistes in den Glaubensbekenntnissen und in allen kirchlichen Lehrentscheidungen über die Dreifaltigkeit Gottes gegen Modalismus und Makedonianismus bekannt bzw. definiert. Er ist „Geist des Vaters und Sohnes», der von Vater und Sohn ausgeht (Filioque) als von einem einzigen Prinzip und durch eine einzige Hauchung. Von ihm hat Maria empfangen, ohne daß man ihn den „Vater» Jesu heißen dürfte: in Jesus und in der Kirche (Lehramt) wirkt er, in Firmung und Ordo wird er in besonderer Weise mitgeteilt. Zum Hervorgang des Heiligen Geistes in der göttlichen Trinität vergleiche Dreifaltigkeit. Das „Wesen» der „Sendung» des Heiligen Geistes an die Welt ist (im Rahmen des Geheimnisses) ohne größere Schwierigkeit verständlich. Die göttliche Selbstmitteilung an die Welt hat zwei Grundmodalitäten: Selbstmitteilung als Wahrheit, die sich in Geschichte ereignet und Angebot der freien Treue Gottes ist, und Selbstmitteilung als Liebe, die Annahme bewirkt und die Transzendenz des Menschen auf die absolute Zukunft Gottes hin öffnet. Der bedürftig-endlichen und sündigen Kreatur teilt Gott sich so selbst als Heiliger Geist mit. Dieses Sich-aus-sich-Herausbegeben, ohne sich selbst dadurch zu suchen oder zu gewinnen, ja um sich selbst an den anderen zu «wagen», indem man so groß ist, daß man frei am anderen „kleiner» werden kann, ist eben das, was mit Liebe gemeint ist. Weil Gott als Gott schafft, schafft er als der, der Geist ist, alles, was in der Welt immer neu ursprünglich, frei und lebendig, unerwartet und mächtig, zart und stark zumal ist. Er ist der Geist der Gnade: Gott, der in uns Salbung und Siegel, Angeld, Gast, Tröster, Anwalt, das inwendige Rufen, Freiheit und Kindschaft, Leben und Friede, Heiligkeit und Einheit ist, heißen wir Geist. Der, der die Früchte in uns reifen läßt: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Keuschheit, ist der Geist, der strenge Widersacher des Fleisches, der Sünde, des bloßen Gesetzesdienstes, der die geheime Kraft der Verwandlung in uns ist, die zur verklärten Auferstehung des Fleisches und zur Verwandlung der Welt drängt. Er ist der Geist der Kirche, die Einheit des Leibes Jesu Christi. An Pfingsten erscheint, daß dieser Geist dem Menschen nicht nur angeboten ist, sondern ihm seine eigene Annahme geschenkt hat, daß diese Geistmitteilung sich nicht sporadisch wehend wie in den Propheten, sondern endgültig und unwiderruflich ereignet hat; Ursakrament der Gnade Jesu Christi im Geist, der gegeben und nicht nur verheißen ist, ist die Kirche. In ihr lebt er in nüchternen Gesetzen und im lebendigen Neuaufbruch, im Amt und im Charisma. Er ist der Geist des Einzelnen, der ihn auch in einem noch anonymen und in einem die Kirche nicht verstehenden Christentum haben und von ihm geleitet sein kann und der sich überall dort vernehmen läßt, wo der Mensch in der Gnade Gottes sich nicht der legalistischen Mittelmäßigkeit beugt. (kthW)
Ehe für «alle» in der Schweiz: Phantasma und Denaturierung
Wie in aller Welt erreicht eine Minderheit eine Mehrheit? Irgendetwas stimmt da nicht in der Politik (was auf gut Deutsch heisst: «das Beste tun») oder irren wir uns da? So wie es im Moment aussieht, müssten hierzulande und anderswo rund um uns «plötzlich» über 60 Prozent der Stimmberechtigten alle schwul und/oder lesbisch und/oder heterosexuell sein.… Continue reading Ehe für «alle» in der Schweiz: Phantasma und Denaturierung
Unsicherheit in wichtigen Fragen unseres Lebens
Wachsende Sehnsucht nach Klarheit in Kirche und Gesellschaft Vortrag von Prof. Werner MünchKongress FREUDE am Glauben 21 Der vom «Forum Deutscher Katholiken» getragene Kongress „Freude am Glauben“ mit dem Motto „Was er euch sagt, das tut” (Joh 2,5) sollte 2021 in Regensburg stattfinden, musste aber wegen der Corona-Krise abgesagt werden. Bonifatius.tv dokumentiert jedoch die geplanten… Continue reading Unsicherheit in wichtigen Fragen unseres Lebens
Das Zeugnis des Hl. Geistes und das der Jünger fliessen zusammen
Predigt von Pater Hans Buob, SAC, Evangelium zum Pfingstsonntag, Lesejahr B, Joh 15, 26-27 und Joh 16, 12-15 Joh Kap. 15, 26 Wenn der Helfer kommt, den ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird von mir Zeugnis ablegen. 27 Aber auch ihr werdet Zeugnis ablegen, weil… Continue reading Das Zeugnis des Hl. Geistes und das der Jünger fliessen zusammen
Resilienzfaktor Spiritualität – Macht uns der Glaube krisenfest?
Erzbischof Gänswein in der Sigmund-Freud-Universität in Wien – übertragen von EWTN Welche Rolle kann der Glaube in Krisenzeiten spielen, wie wir sie in der Corona-Pandemie erleben? Auf diese Frage antwortet Erzbischof Georg Gänswein in seinem Vortrag «Resilienzfaktor Spiritualität – Macht uns der Glaube krisenfest?» anlässlich der digitalen Tagung «Krise & Chance» unter der Schirmherrschaft der… Continue reading Resilienzfaktor Spiritualität – Macht uns der Glaube krisenfest?
300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie
Prälat Professor Dr. Georg May über sein Buch «300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie» Grüß Gott! Herzlich willkommen! Theologie, hat die Theologie etwas mit dem Glauben zu tun? Wenn sie sagen, klar, natürlich, die Theologie hat etwas mit dem Glauben zu tun. Gibt es denn auch ungläubige Theologie? Ja, die gibt es, das sagt jemand,… Continue reading 300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie
Querida Amazonia
Nachsynodales Apostolisches Schreiben von Papst Franziskus Das geliebte Amazonien steht vor der Welt mit all seiner Pracht, seiner Tragik und seinem Geheimnis. Gott hat uns die Gnade geschenkt, uns dieser Region in besonderer Weise in der vom 6. bis zum 27. Oktober in Rom abgehaltenen Synode zu widmen, die mit dem Dokument Amazonien: Neue Wege für… Continue reading Querida Amazonia
Ist der «Protestantismus 2.0» schon geboren?
1. Vollversammlung des «Synodalen Wegs» vom 30. Jan. bis 1. Febr. 2020 Als ich die erste Vollversammlung des Deutschen «Synodalen Wegs» vom 30. Januar bis 1. Februar 2020 im Internet teilweise live verfolgt habe, kam mir ein paar Mal der Gedanke: Was machen die da eigentlich? Auch wenn ständig von «Brüdern» und «Schwestern» oder «Geschwistern»… Continue reading Ist der «Protestantismus 2.0» schon geboren?
Katechesen von Papst Franziskus zur Apostelgeschichte
Die Reihe «Apostelgeschichte» wird im Rahmen der Generalaudienzen zusammengefasst Am 29. Mai 2019 begann Papst Franziskus eine neue Katechesereihe, die uns durch die Apostelgeschichte führen soll. Dieses Buch der Bibel, das vom Evangelisten Lukas geschrieben wurde, berichtet uns von der Reise – von einer Reise: Aber von welcher Reise? Von der Reise des Evangeliums in… Continue reading Katechesen von Papst Franziskus zur Apostelgeschichte
Jesus vor Pilatus: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt. …“ (Joh 18, 36)
Alle Diskussionen um Synoden, Zölibat, Frauen, Strukturen, Götzen, … viel Lärm um Nichts? Wollen wir nicht innerhalb und ausserhalb der römisch-katholischen Kirche bei all den Diskussionen rund um Synoden, Strukturen, Zölibat, Priestertum die Rechnung ohne den Wirt machen? Hat nicht Jesus (unser Wirt) schon Pilatus gesagt: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wenn mein… Continue reading Jesus vor Pilatus: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt. …“ (Joh 18, 36)