«Kirche in Not (ACN)» äussert grosse Sorge wegen der Lage der Kirche und der 26-jährigen Haftstrafe für Bischof Rolando Álvarez Vereint mit Papst Franziskus, der sich am 12. Februar nach dem Angelusgebet traurig und besorgt zeigte, bittet «Kirche in Not (ACN)» darum, die schreckliche Situation nicht aus den Augen zu verlieren, in der sich Rolando… Continue reading Die Kirche in Nicaragua zum Schweigen bringen
Schlagwort: Lehramt
Lehramt bezeichnet die der Kirche (als hierarchisch verfaßter und mit einer Sendung zur Bezeugung Jesu Christi begabter, eschatologisch endgültiger Gemeinde der an Jesus Christus Glaubenden) notwendig innewohnende, aktive und Gehorsam fordernde, rechtlich gefaßte Befähigung der Weiterbezeugung der Gott selbst mitteilenden Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus. Weil die Kirche die Greifbarkeit der endgültigen, weil im Gott-Menschen sich ereignenden Selbstoffenbarung Gottes ist, kann sie als Ganze nicht aus der eschatologischen Gnade, also auch der Wahrheit als Gnade, herausfallen. Das Christusereignis bezeugt sich glaubensfordernd selbst und begründet damit auch die „Autorität“ der Zeugen, aber es bezeugt sich im Munde der rechtmäßig gesandten Zeugen selber in der damit gegebenen Autorität (Lk 10, 16; Mt 28, 19 f), die von einem Zeugen zum anderen in geschichtlicher Kontinuität rechtlicher Art weitergegeben wird (Tradition, Suecessio apostolica). Erster und totaler Träger dieses Wortes des Zeugnisses, das das Christusereignis zum geschichtlich gegenwärtigen für alle Zeiten macht, ist die Gemeinde der an Jesus Christus Glaubenden, die Kirche als solche und ganze. Das aber bedeutet: dort, wo und wenn die Kirche als ganze ihren Glauben mit einer absoluten Glaubensforderung bezeugt, kann sie nicht die Wahrheit Christi nicht bezeugen. Die Kirche als ganze kann aber entsprechend ihrer heutigen konkreten Verfassung mit einer absoluten Glaubensforderung die Wahrheit Christi in einer doppelt-einen Weise bezeugen: in der Einheit ihrer lehrenden Zeugenschaft, im Gesamtepiskopat, der als ganzer in seiner Einheit die legitime Nachfolgeschaft des Apostelkollegiums innehat (Bischof), und dementsprechend auch in der personalen und handlungsfähigen Spitze dieses Kollegiums, im römischen Bischof, dem Papst. Die letzte Eigenart der Lehrautorität von Papst und Bischöfen ist nur vom eschatologischen Wesen der Kirche her verständlich zu machen. Die Träger der Lehre empfangen zwar ihre Vollmacht nicht durch eine Bestellung von Seiten der Glieder der Kirche, aber ihre Autorität und deren „Unfehlbarkeit“ ist nur denkbar innerhalb dieser eschatologischen Glaubensgemeinschaft und ist ein Moment an der Realisation desjenigen Willens Gottes in Jesus Christus, durch den die heilschaffende Wahrheit des Christusereignisses in der Welt geschichtlich präsent bleibt. Das so verstandene Lehramt ersetzt nicht das Walten des Geistes, sondern bleibt ihm und seiner Führung Untertan. Nach dem Selbstverständnis des katholischen Lehramts eignet die lehramtliche Vollmacht dem Gesamtepiskopat (DS 3020 3050ff 3061; vgl. 125f 686 1247-1271 1477-1480 1520 3000 3011 u.ö., NR 44 436f 446; vgl. 155f 562f 627f 500 629 680f 471 97 u.ö.; II. Vat., Kirche 21-25 u.ö.), insofern er unter sich und mit dem römischen Bischof als seinem Haupt eins ist, und dem römischen Bischof (DS 3073 f, NR 454), insofern er autoritatives Haupt (nicht bloß vom Kollegium selbst sekundär abgeleitetes Repräsentationsorgan eines auch ohne ihn fertig konstituierten Kollegiums) dieses Kollegiums ist. Die autoritativ leitende Repräsentanz der Gesamtkirche (Papst und Episkopat) kann als „ordentliches Lehramt“ wirken (in verschiedenen Graden der Verbindlichkeit der Lehre), in dem ordentlichen Vollzug des Kerygma und der Lenkung und Überwachung der Theologie. Wenn dieses Kerygma etwas als von Gott geoffenbart mit einer absoluten Glaubensforderung in der ganzen Kirche vorträgt, dann muß dieses Kerygma absolut durch den Geist Gottes vor dem Irrtum bewahrt sein; in diesem Fall ist das Lehramt also unfehlbar (DS 2879 3011, NR 435 97, II. Vat., Kirche 25). Dasselbe gilt, wenn in einem Akt des außerordentlichen Lehramtes (besser: in einem außergewöhnlichen Akt des einen, normalen [und so ordentlichen] Lehramtes) der Papst (DGL: DS 3073 f, NR 454, II. Vat., Kirche 25) oder ein allgemeines Konzil (DS 1478 f 2923, II. Vat., Kirche 25) eine feierliche Definition erlassen, d.h. in Berufung auf ihre höchste Lehrautorität und die durch den Heiligen Geist der Kirche erwirkte Bewahrung der göttlichen Offenbarung in der Kirche zu einem bestimmten Satz als einem von Gott geoffenbarten eine absolute Glaubenszustimmung von der ganzen Kirche fordern (Unfehlbarkeit). Die definitiven Entscheidungen des Lehramtes sind einerseits irreformabel, andererseits der Geschichtlichkeit menschlicher Wahrheitserkenntnis, mitlaufenden Mißverständnissen, einer Veränderung der Sprache usw. unterworfen. Nach „rückwärts“ kann ein Dogma in seinem eigentlich gemeinten Sinn und Inhalt nie als Irrtum verworfen werden; nach „vorn“ ist es immer „reformabel“, d.h. neu und besser aussagbar. Bei nicht definierten, aber authentischen (verbindlich vorgetragenen) Lehräußerungen können der kirchlichen Lehrautorität Irrtümer unterlaufen und sind ihr faktisch Irrtümer unterlaufen. Die kirchliche Lehrautorität hat faktisch auch nicht selten zur vermeintlichen Wahrung der eigentlichen und letzten Glaubenssubstanz unangemessen hart und ungerecht, d. h. unmoralisch, gehandelt. Im Voraus zu Lehrentscheidungen und Weisungen sind alle Träger des Lehramtes sittlich verpflichtet, ihre Informationspflicht bestmöglich zu erfüllen. Da sich das Lehramt nicht bloß um sachliche Richtigkeit, sondern um möglichst große Effizienz seiner Entscheidungen in der Kirche bemühen muß, hat es nicht das Recht, bloß seine formale Autorität geltend zu machen. Das Lehramt hat die Pflicht, sich als Organ und Funktion der Kirche als ganzer zu empfinden und dem Hörenden deutlich zu machen, daß es nicht bloß eine wahre Doktrin vorlegen, sondern den Menschen mit der Wirklichkeit seines Heiles in Beziehung bringen will. Da das Lehramt bei seinen Entscheidungen keine neue Offenbarung erhält, hat es die Pflicht, dem Hörenden verständlich zu machen, wie es seine Entscheidungen aus der Ganzheit der lebendig in der Kirche geglaubten einen Offenbarung Gottes gewonnen hat. Unbestreitbar ist in den letzten Jahrhunderten seit dem Tridentinum eine Funktionserweiterung des Lehramtes eingetreten, insofern das Lehramt nicht mehr nur Wächter- und Schiedsinstanz, sondern auch Auslegungs- und Lehrinstanz zu sein beansprucht. Das bedeutet angesichts eines theologischen Pluralismus, daß das Lehramt sich auswählend instrumentell einer bestimmten Theologie bedient. Auch hier ist vom Lehramt Aufschluß über die Gründe einer solchen Auswahl zu fordern. kthW
Gedenkgottesdienst für verfolgte und bedrängte Christen
Abt von Sury zelebriert am Sonntag, 15. Januar 2023, um 10.00 Uhr in der Jesuitenkirche Luzern Jedes Jahr ruft das Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» dazu auf, in besonderer Weise der verfolgten Christen zu gedenken. In der Jesuitenkirche Luzern findet deshalb am Sonntag, 15. Januar 2023, um 10.00 Uhr der Gedenkgottesdienst für die verfolgten Christen… Continue reading Gedenkgottesdienst für verfolgte und bedrängte Christen
Katechesenreihe von Papst Franziskus über die Unterscheidung der Geister
Die Reihe «Unterscheidung der Geister» wird im Rahmen der Generalaudienzen zusammengefasst Am 30. August 2022 begann Papst Franziskus eine neue Katechesereihe, die uns durch die Gabe der Unterscheidung der Geister führen soll. In der ersten Katechese beschäftigte sich der Papst mit der Frage, was bedeutet „unterscheiden“. Ausgehend von der Schriftlesung aus dem Matthäusevangelium (Mt 13,44-48),… Continue reading Katechesenreihe von Papst Franziskus über die Unterscheidung der Geister
Anschlag auf Pfingstgottesdienst in Nigeria noch ungeklärt
Ist das Motiv «nur» Hass und Gewalt? Es gibt immer noch keine Informationen bezüglich der Schuldigen an der Ermordung dutzender Menschen während der Pfingstsonntagsmesse in Owo, in der Diözese Ondo in Nigeria. In einem exklusiven Interview mit «Kirche in Not (ACN)», spricht der Priester Augustine Ikwu, Direktor für soziale Kommunikation der Diözese, über den Zustand… Continue reading Anschlag auf Pfingstgottesdienst in Nigeria noch ungeklärt
Was ist katholisch?
Herder Verlag, 1. Auflage 2021. Zehn Prinzipien des Katholischen (Siehe Herder Verlag, S. 235-240, 1. Auflage 2021.) Gegrüßet seist du Maria,voll der Gnade,der Herr ist mit dir.Du bist gebenedeit unter den Frauen,und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes,Jesus.Heilige Maria, Mutter Gottes,bitte für uns Sünderjetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen. Weitere Hinweise und Quellen
Weihegebet ans Unbeflekte Herz Mariens für Russland und Ukraine
Katholisches Ehesakrament und die besondere Würde der Familie
Vortragsreihe in Radio Horeb von Clarissa Strnisko Sr. Clarissa Strnisko ist Apostolische Schwester des hl. Johannes und Referentin in der Ehe- und Familienpastoral Gebet Radio Horeb, Gebetsheft, S. 103 Gott, unser Vater, Schöpfer der Welt, du hast Mann und Frau nach deinem Bild erschaffen und ihre Gemeinschaft gesegnet. Ihr Bund soll ein Abbild des Bundes… Continue reading Katholisches Ehesakrament und die besondere Würde der Familie
Ehe für «alle» in der Schweiz: Phantasma und Denaturierung
Wie in aller Welt erreicht eine Minderheit eine Mehrheit? Irgendetwas stimmt da nicht in der Politik (was auf gut Deutsch heisst: «das Beste tun») oder irren wir uns da? So wie es im Moment aussieht, müssten hierzulande und anderswo rund um uns «plötzlich» über 60 Prozent der Stimmberechtigten alle schwul und/oder lesbisch und/oder heterosexuell sein.… Continue reading Ehe für «alle» in der Schweiz: Phantasma und Denaturierung
Unsicherheit in wichtigen Fragen unseres Lebens
Wachsende Sehnsucht nach Klarheit in Kirche und Gesellschaft Vortrag von Prof. Werner MünchKongress FREUDE am Glauben 21 Der vom «Forum Deutscher Katholiken» getragene Kongress „Freude am Glauben“ mit dem Motto „Was er euch sagt, das tut” (Joh 2,5) sollte 2021 in Regensburg stattfinden, musste aber wegen der Corona-Krise abgesagt werden. Bonifatius.tv dokumentiert jedoch die geplanten… Continue reading Unsicherheit in wichtigen Fragen unseres Lebens
Das Zeugnis des Hl. Geistes und das der Jünger fliessen zusammen
Predigt von Pater Hans Buob, SAC, Evangelium zum Pfingstsonntag, Lesejahr B, Joh 15, 26-27 und Joh 16, 12-15 Joh Kap. 15, 26 Wenn der Helfer kommt, den ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird von mir Zeugnis ablegen. 27 Aber auch ihr werdet Zeugnis ablegen, weil… Continue reading Das Zeugnis des Hl. Geistes und das der Jünger fliessen zusammen