Die Reihe «Apostelgeschichte» wird im Rahmen der Generalaudienzen zusammengefasst Am 29. Mai 2019 begann Papst Franziskus eine neue Katechesereihe, die uns durch die Apostelgeschichte führen soll. Dieses Buch der Bibel, das vom Evangelisten Lukas geschrieben wurde, berichtet uns von der Reise – von einer Reise: Aber von welcher Reise? Von der Reise des Evangeliums in… Continue reading Katechesen von Papst Franziskus zur Apostelgeschichte
Schlagwort: Apostel
Apostel (griechisch apostolos = Gesandter) heißen im Neuen Testament vor allem die Zwölf, aber auch andere Missionare und Boten der Kirche (z.B. im Gebiet von Antiocheia), wobei die zweite Benennung wahrscheinlich die frühere war. Im Spätjudentum ist der Gesandte eine feste Einrichtung mit dem Prinzip «Der Gesandte (Beauftragte) ist wie der Sendende». In den älteren Paulusbriefen bezeichnet Paulus sich und seine Mitarbeiter als Apostel (1 Thess 2,7). Die Apostel haben den Auftrag Jesu, das Evangelium zu verkünden; ein späteres Kriterium des Apostolates ist die Bezeugung der Auferstehung Jesu. Der Botschafterdienst wird in Verantwortung vor Gott im Geist Jesu Christi zum Heil der Menschen ausgeübt (Röm 2,4.11f). Die Apostelgeschichte betont die Sendung der Apostel durch Jesus; für sie sind nur die Zwölf und Paulus Apostel. Von den Zwölfen, die Jesus berief (Mk 3,14 mit Parallelen), wird in Mt 10,3 (Lk 9,2) berichtet, daß Jesus sie aussandte, und Lk 6,13, daß er sie Apostel nannte. Die Zwölfzahl bedeutet den Anspruch Jesu auf die zwölf Stämme Israels, zu dem die Apostel auch primär gesandt wurden, um in Vollmacht die Basileia anzukündigen. Diese zu Lebzeiten Jesu befristete Funktion wird nach der Auferstehung durch die Gabe des Geistes zu einem Amt (Mt 28,18ff), das kollegial strukturiert und dessen Haupt Petrus ist (vgl. Mt 16,18f). Für die Apostel als Zeugen Jesu Christi (zumal Augenzeugen des Auferstandenen) und als Fundament der Kirche gibt es wohl einen Fortbestand (dauernde Gültigkeit) ihrer einmaligen Funktionen (und darum in der Kirche die Pflicht zu deren Behütung), aber in diesen Funktionen keine eigentliche Nachfolgerschaft, darum auch die DGL (Definierte Glaubenslehre, Dogma): Die Offenbarung ist der Kirche ganz und ausschließlich durch die Apostel vermittelt überkommen (DS 1501; NR 87f); theologisch sichere Lehre ist, daß die öffentliche Offenbarung mit dem Tod des letzten Apostels abgeschlossen ist (DS 3421) und deshalb nur noch eine Dogmenentwicklung, nicht aber inhaltliche Erweiterung erfahren kann. Die katholische Theologie (eingehend das II. Vat., Kirche 18ff; Offb 18f) erkennt demgemäß gegenüber der Einmaligkeit des Anfangs auch eine legitime Entfaltung des Apostelamtes (in jenen Funktionen der Apostel, die auch zum Fortbestand der Kirche notwendig sind) in den Diensten des Papstes und des Kollegiums der Bischöfe, als des wirklichen Nachfolgers des Kollegiums der Apostel in der Leitung der Kirche, bei der Reinerhaltung und Auslegung der Offenbarung, die schon im Neuen Testament grundgelegt ist (Apg 20,28; 1 Tim 4,14; 2 Tim 1,6). Siehe Apostolizität der Kirche. kthW
Außerordentlicher Monat der Weltmission 2019
«Getauft und gesandt» – Unsere Sendung:Sich dem anderen zuwenden Der Getaufte, erfüllt vom Leben Gottes und belebt durch seinen Geist, ist ein Gesandter, berufen, in der Nachfolge Christi zu seinen Brüdern und Schwestern zu gehen. Aus diesem Grund hat die Kongregation für die Evangelisierung der Völker auf die Bitte von Papst Franziskus, im Oktober 2019… Continue reading Außerordentlicher Monat der Weltmission 2019