Pater Jaroslaw Bartkiewicz OFM aus Bulgarien weilt vom 8. bis 12. Februar 2025 in der Deutschschweiz. Er wird während diesen Tagen in Gottesdiensten und Vorträgen über das Leben in Bulgarien und die Projekte des Hilfswerks vor Ort informieren. Pater Jaroslaw stammt ursprünglich aus Polen. Schon als Jugendlicher vernahm er den Ruf Gottes – dabei beeindruckten… Continue reading Katholische Kirche in Bulgarien: klein und arm
Schlagwort: Priestertum
Insofern Priester (griechisch presbyteros = der Älteste, eine uralte Amtsbezeichnung) der ist, der vor Gottes Angesicht treten, unmittelbar zu ihm sprechen, sich und sein Dasein opfernd an die unbegreifliche Verfügung Gottes anheimgeben und Berufung auf das einmalige Opfer Jesu in seinem Leben und am Kreuz als auch ihm selbst zu eigen gegebenes Opfer einlegen darf, ist jeder durch Gottes Gnade Gerechtfertigte und Geheiligte ein Priester, nimmt er teil am königlichen Priestertum aller Glaubenden in Jesus Christus (1 Petr 2,9), außerhalb dessen kein Priestertum ist und in dem jeder Priester ist. Aber die Gemeinde der Glaubenden, die dieses gemeinsame Priestertum aller tragen, hat nach Gottes Willen (wegen der Geschichtlichkeit der Inkarnation, des Kreuzes und der Auferstehung Jesu als des Grundes dieser priesterlichen Gnade) eine geschichtliche und gesellschaftliche Greifbarkeit im verkündigten Wort und im Sakrament und darum eine gesellschaftliche Verfaßtheit, eine rechtliche Struktur, damit in dieser Kirche auch die sichtbare Einheit und Ordnung in Wahrheit, Kult, Liebe und Lebenstat gewahrt bleibe. Insofern es innerhalb der priesterlichen Gemeinde der Glaubenden eine vom Geist Gottes getragene Leitung der kultisch-sakramentalen Funktion der Kirche in der Feier des Abendmahles und der Spendung der Sakramente und der Weitergabe dieser Leitungsgewalt geben soll, spricht man von einem Amtspriestertum und von seiner Vollmacht als von der «Weihegewalt» (im Unterschied von der «hoheitlichen» Gewalt, durch die die äußere rechtliche Leitung der Kirche geschieht). Das II. Vatikanum versuchte zwar, das Wesen des Amtspriestertums, das dem Wesen und nicht nur dem Grad nach vom gemeinsamen Priestertum aller verschieden sei (Kirche 10), nicht im ersten Ansatz von der Weihegewalt und den sakramentalen Vollmachten her zu bestimmen. Es versuchte, den Ansatz dieser Amtsbestimmung beim Dienst am Wort Gottes zu nehmen, so daß man sagen könnte: Der Priester ist der auf eine Gemeinde bezogene, im Auftrag der Kirche als ganzer und so amtlich redende Verkünder des Wortes Gottes derart, daß ihm die sakramental höchsten Intensitätsgrade dieses Wortes anvertraut sind. Außerdem versuchte das Konzil, die theologische Begründung des Amtspriestertums durch den Gedanken der besonderen Teilhabe an den drei Amtern Jesu Christi zu vertiefen. Da jedoch allen Gliedern der Kirche Jesu diese Teilhabe und mindestens grundsätzlich die Befähigung zum Dienst am Wort und zur Leitung einer Ortsgemeinde zukommen, tritt weiterhin die Weihegewalt als das Specificum des Amtspriestertums hervor. An dieser amtspriesterlichen Weihegewalt (Potestas ordinis) der Kirche und in der Kirche kann in (hauptsächlich) dreifach gestufterweise Anteil gegeben werden (Ordo; zur Milderung des «Stufendenkens» hob das II. Vatikanum die Einheit des Presbyteriums aus Bischof und Priestern hervor: Kirche 28). Sie bildet (trotz einer Variabilität des gegenseitigen Verhältnisses) mit der hoheitlichen Gewalt eine Einheit; sie ist ein Auftrag zum Dienst an der Kirche und am gemeinsamen Priestertum aller Christen; die mit ihr gegebenen Vollmachten (besonders hinsichtlich Meßopfer, Sündenvergebung und der anderen Sakramente) kommen den Trägern des Amtspriestertums zwar durch Weihe (als sakramental apostolische Successio) von Jesus Christus und nicht von den Gläubigen als solchen zu, aber sie sind von Jesus Christus gegeben, insofern er will, daß die Kirche (also die innere Heiligkeit und äußere gesellschaftliche Einheit aller Gerechtfertigten) sei, und sie sind somit zur «Erbauung» (1 Kor 14,3) und zum Dienst der Gesamtkirche. Sie sind (man verzeihe den Vergleich) in ähnlicher Position wie die Funktionäre eines Klubs berufener Schachspieler: ihre Funktionen können von den einzelnen Schachspielern nicht wahrgenommen werden. Aber ihre Funktionen dienen letztlich nur einem: daß hervorragend Schach gespielt wird. Und darin findet der Klub seinen Sinn und seinen Vollzug. Worauf das Amtspriestertum zielt, ist somit das gemeinsame Priestertum der Glaubenden und Liebenden, der durch Gottes Geist Geprägten, der Erlösten, die in Jesus Christus sich selbst Gott bedingungslos in einer Einheit von Gottes- und Nächstenliebe anheimgeben. Dieses aber ist, an einem letzten Maßstab gemessen, das Höhere. Das Amtspriestertum aber als solches verweist auch in seinem Träger wieder auf Glaube, Gnade, Liebe zurück. Denn es fordert nochmals, soll es recht verwaltet werden, diesen Geist, der über alle Glieder der Kirche ausgegossen ist. Insofern der Amtspriester nicht einfach nur wie normalerweise der Laie an dem ,»Ort», an dem er durch seine natürliche Existenz (Geburt, Familie, Vaterland, Zeit, weltlicher Beruf) steht, Jesus Christus bezeugen muß, sondern an der spezifisch amtsmissionarischen Aufgabe der Kirche (Mt 28,19f) teilhat, solidarisch neue existentiale Situationen der Menschen zu erfassen, in denen das Christentum nicht gegenwärtig ist, bedarf das Amtspriestertum eines spezifisch eigenen Geistes der Verantwortung, des Mutes, der Selbstlosigkeit, der dienenden Selbstaufgabe für andere, der inneren Einfühlung in Mentalität und Milieu anderer. kthW
Ehrenkodex für Journalisten
Der hl. Franz von Sales – Schutzpatron der Journalisten Alle Jahre wieder, um den 24. Januar herum, werden in vielen Diözesen der Welt die Journalisten zu einer gemeinsamen Messfeier und anschließenden Gemeinschaftsfeier zu Ehren ihres Schutzpatrons Franz von Sales eingeladen. Auch im Radio Vatikan ist das so. Dem Beruf des Journalisten wird heute im Zeitalter der… Continue reading Ehrenkodex für Journalisten
Erscheinung des Herrn
Seht, gekommen ist der Herrscher, der Herr. Im seiner Hand ist die Macht und das Reich. Ecce advénit Dominátor Dóminus; et regnum in manu eius et potéstas et impérium. Vgl. Mal 3, 1; 1 Chr 19, 12 Der Besuch der Weisen (Mt 2, 1-12 [Link zum Bibelserver])2 1 Als nun Jesus geboren war, zu Betlehem… Continue reading Erscheinung des Herrn
Kontakt zwischen Christen und syrischen Machthabern
Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien hat es erste Kontakte zwischen der Rebellen-Regierung und Vertretern der christlichen Minderheit gegeben. Das berichtete der armenisch-katholische Bischof von Damaskus, Georges (Kévork) Assadourian, dem Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)». Georges Assadourian hatte am vergangenen Montag, 9. Dez. 2024 zusammen mit zwei weiteren Geistlichen das Hauptquartier der islamistischen Rebellengruppen… Continue reading Kontakt zwischen Christen und syrischen Machthabern
Sturz des Assad-Regimes und seine Nachfolger
Das Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» fordert Schutz aller Religionsgemeinschaften Nach dem Sturz des Assad-Regimes und der Übernahme der syrischen Hauptstadt Damaskus durch eine von Islamisten angeführte Rebellenkoalition fordert das weltweite katholische Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» besonderen Schutz für religiöse Minderheiten in Syrien. Regina Lynch, geschäftsführende Präsidentin von «Kirche in Not (ACN)» International, erklärte:… Continue reading Sturz des Assad-Regimes und seine Nachfolger
Master Catechism – KI-gestützte Suchmaschine
Projekt «Tradivox» von Athanasius Schneider, Weihbischof der Erzdiözese der Heiligen Maria in Astana (Kasachstan) Tradivox (ein Kunstwort mit der Bedeutung «Stimme der Tradition») ist ein Unternehmen für Bildungsmittel, das sich der klaren, zuverlässigen und getreuen katholischen Katechese widmet. Das Hauptprojekt ist die Erforschung und Neuveröffentlichung klassischer Katechismen in einer gebundenen Ausgabe und neuem Schriftsatz. Diese… Continue reading Master Catechism – KI-gestützte Suchmaschine
Die Kirche kommt aus der Eucharistie
1. Vortrag von P. Hans Buob SAC (Teil 1/3) So bitten wir Dich, Heiliger Geist, der Du uns vereinst, so wie Du Vater und Sohn vereinst. Lass uns so miteinander durch diese Tage gehen, hörend auf Dich. Und ich bitte Dich, lass die Einzelnen das verstehen, was Du ihnen, jedem Einzelnen auf seine Weise sagen… Continue reading Die Kirche kommt aus der Eucharistie
Die Flüchtlinge im Libanon brauchen uns!
Dringender Aufruf von Kirche in Not zur Hilfe Liebe Mitchristen und Menschen guten Willens Mit den Luftangriffen im Libanon und dem Einmarsch israelischer Truppen im Süden des Landes hat sich die Lage der Bevölkerung massiv verschlechtert. 1,2 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Viele christliche Familien suchen Unterschlupf in Klöstern und Pfarreien. Diese sind nicht auf einen… Continue reading Die Flüchtlinge im Libanon brauchen uns!
Im Ranft strömen die Charismen des Schweizer Nationalheiligen Bruder Klaus
Im Ranft da ist ein Brunnen: Schöpfen wir, er ist für alle da, im Überfluss! Im Herzen von Europa lebte vor 600 Jahren der hl. Niklaus von Flüe. Aber die Gnadengaben (Charismen) des Schweizer Nationalheiligen strömen im Ranft (Sachseln) heute noch weiter und berühren immer noch sehr viele Menschen, die ihn an diesem Ort besuchen.… Continue reading Im Ranft strömen die Charismen des Schweizer Nationalheiligen Bruder Klaus
Zum Heiligen Jahr 2025 – Heiligkeit als Ziel der Theologie und des Lebens
Symposium des Schülerkreises und des Neuen Schülerkreises Joseph Ratzinger / Papst Benedikt XVI. Programm Zusammenfassung Das Symposium des Schülerkreises und des Neuen Schülerkreises von Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI. thematisiert die theologischen und philosophischen Einflüsse des Papstes. Highlights Weitere Hinweise und Quellen