Erklärung über die pastorale Sinngebung von Segnungen Kardinal Sarah lehnt ‚Fiducia supplicans’ ab 9. Jänner 2024 in kath.net Weltkirche ‚Wir müssen auf die Verwirrung mit dem Wort Gottes antworten’, sagte der emeritierte Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung wörtlich.
Kategorie: Thomismus
Thomismus nennt man die Lehre des Kirchenlehrers Thomas von Aquin (um 1225-1274) und seiner Schule, die in verschiedenen Spielarten seine Lehre interpretiert und lebendig zu erhalten sucht. Thomas wird von der Kirche als der „gemeinsame Lehrer“ aller kath. theol. Richtungen und Schulen empfohlen (DS 3665 f; II. Vat., PrAusb. 16; CIC can. 1366 § 2), ohne daß diese auf seine Lehre dort festgelegt würden, wo diese nicht einfach auch ausdrückliche Lehre des kirchlichen Lehramtes ist. In eigentlichen theologischen Fragen im engeren Sinn und von größerer Bedeutung hat sich die weite und für Neues aufnahmefähige Lehre des Thomismus seit dem 13. Jh. so durchgesetzt, daß sie kaum noch als die Lehre einer einzelnen Schule gelten kann. Anders ist es in theol. Einzelfragen (vgl. etwa zur Gnadenlehre siehe Bañezianismus): anders ist es vor allem hinsichtlich der aristotelischen Philosophie, die bei Thomas als das begriffliche Instrumentar für die theol. Interpretation der Offenbarungsdaten verwendet wird. Aber auch hier wird eine geistesgeschichtlich tiefer blickende Würdigung des Thomas erkennen können, daß er nicht einfach der geschichtlichen Bedingtheit dieser vorchristlichen, vorpersonalistischen, kosmozentrischen Philosophie verhaftet bleibt, sondern durchaus als eigenschöpferischer Philosoph und Theologe gewürdigt werden kann, der, dem Neuen zugewandt, am Übergang zwischen (vorchristlicher und christlicher) Antike und der (im guten Sinn) anthropozentrischen, personalen Philosophie steht, die, wo sie sich nicht selbst mißversteht, vom Christentum herkommt, und daher als Mittel der Theologie durchaus, ja besser als die bloße antike Philosophie, geeignet ist. Wenn Thomas natürlich mit wachsendem zeitlichem Abstand langsam mehr in die bleibend gültige Rolle eines Kirchenvaters einrückt, so ist er mit Recht doch auch heute noch der „gemeinsame“ Lehrer: im Respekt vor der Tradition, im intellektuellen Mut zur Klarheit, Systematik und Rückführung der Einzelprobleme auf letzte Prinzipien, in der Unterscheidung und Einheit von Vernunft und Offenbarung, Natur und Gnade, Welt und Kirche, in der Redlichkeit des Denkens und der anbetenden Verehrung des unbegreiflichen Gottes. kthW
Ich glaube an Gott den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche
Ist denn die Synode über die Synodalität noch nicht vorbei? «Mensch, haben die mir neulich in Rom einen Schrecken eingejagt: Bin ich eigentlich noch katholisch?», habe ich total beunruhigt den Heiligen Geist gefragt, der ja die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche Jesu Christi führt und leitet. Ja, ER hat mich beruhigt und getröstet, denn… Continue reading Ich glaube an Gott den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche
Synode über die Synodalität
Kardinal Müller: Nach Weltsynode weiß „niemand mehr, was Synodalität ist“ Es sei „viel“ über das Thema LGBT sowie über weibliche Diakone gesprochen worden, aber „sehr wenig über die wesentlichen Themen des Glaubens, d. h. die Menschwerdung, das Heil, die Erlösung, die Rechtfertigung, die Sünde, die Gnade, die menschliche Natur, das letzte Ziel des Menschen, die… Continue reading Synode über die Synodalität
Der Weg zurück zu Gott ist die Liebe
Aus der 83. Predigt über das Hohelied vom hl. Bernhard von Clairvaux Sermones super Cantica Canticorum (Predigten über das Hohelied) Jeder Mensch ist ein unzerstörbares Ebenbild Gottes. Der Mensch hat sich von Gott entfremdet und soll zu ihm, und damit zu seinem eigenen tiefsten Wesen, zurückkehren. Ihre einzige Sorge muß sein, dem Adel ihrer Natur… Continue reading Der Weg zurück zu Gott ist die Liebe
Katechesenreihe von Papst Franziskus über die Unterscheidung der Geister
Die Reihe «Unterscheidung der Geister» wird im Rahmen der Generalaudienzen zusammengefasst Am 30. August 2022 begann Papst Franziskus eine neue Katechesereihe, die uns durch die Gabe der Unterscheidung der Geister führen soll. In der ersten Katechese beschäftigte sich der Papst mit der Frage, was bedeutet „unterscheiden“. Ausgehend von der Schriftlesung aus dem Matthäusevangelium (Mt 13,44-48),… Continue reading Katechesenreihe von Papst Franziskus über die Unterscheidung der Geister