Gedenkgottesdienst für verfolgte und bedrängte Christen

Abt von Sury zelebriert am Sonntag, 15. Januar 2023, um 10.00 Uhr in der Jesuitenkirche Luzern

Abt Peter von Sury (Foto: «Kirche in Not (ACN)»)

Jedes Jahr ruft das Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» dazu auf, in besonderer Weise der verfolgten Christen zu gedenken. In der Jesuitenkirche Luzern findet deshalb am Sonntag, 15. Januar 2023, um 10.00 Uhr der Gedenkgottesdienst für die verfolgten Christen statt. Hauptzelebrant der Heiligen Messe ist der Abt des Klosters Mariastein, Peter von Sury. Er wurde 1950 geboren. Nach seinem Studium der Journalistik, Geschichte und Philosophie in Bern trat er 1974 der Gemeinschaft der Benediktiner in Mariastein bei. 1976 bis 1982 studierte er Theologie und Kirchenrecht in Einsiedeln und Rom. 1981 wurde er zum Priester geweiht. Seit 2008 wirkt Peter von Sury als Abt des Benediktinerklosters Mariastein.

Christenverfolgung in Mali

Dieses Jahr wird im Gottesdienst die Christenverfolgung in Mali in den Blick genommen. In Mali herrscht eine äusserst instabile Sicherheitslage. Das Land leidet unter der zunehmenden Verbreitung dschihadistischer Terrorgruppen, die im Norden und im Zentrum des Landes ihr Unwesen treiben. Ihre Gewalt richtet sich insbesonde­re gegen die Sicherheitskräfte, aber auch gegen religiöse Amtsträger. Die Gläubigen müssen bei der Ausübung ihres Glaubens viele Vorsichtsmassnahmen treffen. Es gibt Dörfer, in denen man nicht die Messe feiern kann.

Der entführte Missionar Hans-Joachim Lohre in Mali (Foto: «Kirche in Not (ACN)»)

Ende November verschwand der Afrikamissionar Pater Hans-Joachim Lohre in Malis Hauptstadt Bamako. Es wird davon ausgegangen, dass der deutsche Geistliche, der seit 30 Jahren in Mali lebt, entführt wurde. Als Projektpartner von «Kirche in Not (ACN)» hatte er erst vor wenigen Monaten die Schweiz besucht. Nun ist sein Verbleib unklar.

Ins Gebet eingeschlossen werden neben den verfolgten Christen und dem entführten Projektpartner Hans-Joachim Lohre alle lebenden und verstorbenen Wohltäter des Hilfswerks. Besonders wird auch des im Dezember tödlich verunglückten Journalisten und Theologen Christoph Klein gedacht, der in den vergangenen elf Jahren eng mit «Kirche in Not (ACN)» zusammengearbeitet hatte.  Ebenso wird für den verstorbenen Papst Benedikt XVI. gebetet, der ein grosser Freund und Förderer des Hilfswerks war, das er 2011 in den Rang einer päpstlichen Stiftung erhob.

Die Kollekte des Gedenkgottesdienstes wird für Projekte von «Kirche in Not (ACN)» in Mali verwendet. Dort unterstützt das Hilfswerk die zahlreichen Binnenvertrieben, aber auch das Herzensprojekt des entführten Missionars Hans-Joachim Lohre: Ein Zentrum für Islamisch-Christlichen Dialog, das das interreligiöse Miteinander stärken und zum Frieden im Land beitragen soll.

Jodelgruppe Chriensertal

Jodlerinnen aus dem Chriensertal (Foto: «Kirche in Not (ACN)»)

Die bekannte Jodelgruppe Chriensertal unter der Leitung von Silvia Widlin gestaltet den Gottes­dienst mit Liedern aus der Jodelmesse.

Spenden mit Vermerk «Mali» können gerichtet werden an:

www.kirche-in-not.ch

Kirche in Not
Aide à l’Église en Détresse
Aid to the Church in Need

ACN  SCHWEIZ   LIECHTENSTEIN

Cysatstrasse 6, 6004 Luzern, Telefon 041 410 46 70
E-Mail: mail@kirche-in-not.ch; Internet: www.kirche-in-not.ch

Postkonto 60-17200-9
IBAN CH55 0900 0000 6001 7200 9

By Louis A. Venetz

Dipl. Ing. FH in Systemtechnik