Interview mit Weihbischof Schneider, Hohenfurth, Tschechien, 10. Juni 2018 Marcellus: Exzellenz, danke dass Sie gekommen sind. Können wir mit einem Gebet beginnen? Bischof Athanasius: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Komm Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe. Sende aus deinen… Continue reading Amtsträger in der Kirche wollen Relativismus, Protestantismus und «eine andere Kirche»
Schlagwort: Taufe
Die Taufe ist das erste und grundlegende Sakrament, das deswegen auch in engster Entsprechung zum katholischen Kirchenbegriff selbst verstanden werden muß. Es ist das Sakrament reinigender und heiligender Wiedergeburt (Jo 3,5; vgl. Ez 36,25f) im Geist und in der Gnade Jesu Christi durch die rechtlich-sakrale Eingliederung in die Kirche, in welcher das heilstiftende Leben Jesu Christi als der neue und zugleich ursprünglichste Anfang der in Adam gefallenen Menschheit schon seine unzerstörbare, sakramental-leibhaftige Gegenwart in der Welt gefunden hat. Diese Eingliederung in die sakramentale Leibhaftigkeit des Heils in den vom Geist Jesu beseelten und geheiligten Leib Jesu Christi, der die Kirche ist, ist unauslöschlich besiegelt (2 Kor 1,21f: Eph 4, 30) durch den Taufcharakter (sakramentaler Charakter), aufgrund dessen die Taufe nicht wiederholt werden kann. So verstanden, ist die Eingliederung in die Kirche auch die erste grundlegende Wirkung der Taufe (vgl. Kirchengliedschaft), zugleich aber (unter Voraussetzung der hinreichenden Disposition) das Medium zur Erlangung der Fülle der Taufgnade: der rechtfertigenden Erneuerung des alten Menschen (Eph 4,22; Kol 1,10) in innerer Vergöttlichung und Angleichung an Tod und Auferstehung Jesu Christi (Röm 6), kraft seines in der und durch die Kirche gegenwärtigen Geistes, der darin erwirkten Tilgung aller Sünden und Nachlassung aller ewigen und zeitlichen Sündenstrafen (Eph 5,26). Da nur die Taufe die Wiedergeburt zu dem neuen Leben in Jesus Christus schenkt, kann an sich ohne sie dieses Leben nicht empfangen werden (Jo 3,5; Mk 16, 16); da sie es aber schenkt als Sakrament der ursprünglich erschließenden Teilhabe an der Gemeinde Jesu (1 Kor 12,13) und dadurch der in deren geschichtlichen Sichtbarkeit gefaßten Gnade, ist ihre Heilsnotwendigkeit eng an die allgemeine Heilsnotwendigkeit der Kirche selbst gebunden; darum gibt es auch analog zur Zugehörigkeit zur Kirche verschiedene Stufen realer Teilhabe an ihrer heilerschließenden Sakramentalität: in der sogenannten Blut- und Begierdetaufe. Die Bluttaufe (durch das Martyrium) rechtfertigt den Menschen als reale Teilhabe an der die Gegenwart des im Tode Christi gewirkten Heils bezeugenden Funktion der Kirche; die Begierdetaufe als das mit Liebesreue verbundene ausdrückliche oder auch nur einschließliche Verlangen (Votum) nach dem Taufsakrament rechtfertigt dadurch, daß der Mensch in diesem Verlangen seine ihm vorgegebene menschliche Natur in Glaube und Liebe frei bejaht und übernimmt, insofern sie durch das Geheimnis der Menschwerdung eine objektive Hinordnung auf Jesus Christus selbst hat und damit als Konfiguration mit der heiligen menschlichen Natur Jesu Christi schon eine quasi-sakramentale Bedeutung hat. Gegen den Donatismus und gegen die Verfechter der Wiederholung der Ketzertaufe lehrt die Kirche, daß an sich jedermann gültig die sakramentale Taufe spenden kann. Die feierliche Taufe können freilich nur bestimmte Amtsträger der Kirche vornehmen: Bischof, Priester und Diakon. Der Taufritus greift das religiöse Ursymbol kultisch-heiliger Waschung (z.B. in der Johannes-Taufe, in der jüdischen Proselyten-Taufe, in den gnostischen Mysterienkulten, im Mandäismus) auf, ohne daß die mit ihm hier verbundene spezifische Idee übernatürlicher Wiedergeburt religionsgeschichtlich aus vorchristlichen Taufkulten abgeleitet werden könnte, wenn auch innerhalb des biblischen Bereiches die christliche Taufe als überhöhende Vollendung der Johannes-Taufe (Bezeugung des Glaubens an den kommenden Messias) aufgefaßt werden kann (vgl. Ez 36,25). Die gültige, christliche Taufe geschieht durch Aufgießen (bzw. Untertauchen oder Besprengen) mit natürlichem Wasser unter gleichzeitiger Bezeichnung der Taufhandlung («N. ich taufe dich – »), mit Anrufung der heiligsten Dreifaltigkeit (« – im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen»), in der Absicht (Intention), dasselbe zu tun, was die Kirche bei der Taufspendung tun will. Empfangen kann die Taufe jeder noch nicht Getaufte, auch das unmündige Kind (wobei für die Taufe eines Kindes akatholischer oder apostatischer Eltern bestimmte Bedingungen erfüllt sein müssen, da das Kind ja in die Kirche hineingetauft werden soll). Vgl. Kindertaufe in «kleines theologisches Wörterbuch» (kthW).
Parlamentsgesetz widerspricht Gesetz Gottes und seiner heiligen Kirche
Homilie von Weihbischof Athanasius Schneider zum Fest Mariä Namen Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Wir feiern heute das Fest Mariä Namen, das wir jährlich mit großer Dankbarkeit und Glaubensfreude begehen. Im Namen aller Katholiken Europas wollen wir Gott Dank sagen für die Rettung des katholischen Glaubens durch die Fürsprache Mariens. Unser heutiger Dank muss… Continue reading Parlamentsgesetz widerspricht Gesetz Gottes und seiner heiligen Kirche
Total orientierungslos im Chaos der Gefühle und Gedanken
Rede von Kardinal Müller bei der Präsentation des Buches «Herr bleibe bei uns» von Kardinal Sarah Man möchte angesichts der epochalen Krise der abendländischen Kultur und der inneren Zerrissenheit in der Kirche den Verantwortlichen mit dem hl. Paulus zurufen: «Ich ermahne euch also, kraft der Barmherzigkeit Gottes, euren Leib als lebendiges, heiliges und Gott wohlgefälliges… Continue reading Total orientierungslos im Chaos der Gefühle und Gedanken
Jesus vor Pilatus: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt. …“ (Joh 18, 36)
Alle Diskussionen um Synoden, Zölibat, Frauen, Strukturen, Götzen, … viel Lärm um Nichts? Wollen wir nicht innerhalb und ausserhalb der römisch-katholischen Kirche bei all den Diskussionen rund um Synoden, Strukturen, Zölibat, Priestertum die Rechnung ohne den Wirt machen? Hat nicht Jesus (unser Wirt) schon Pilatus gesagt: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wenn mein… Continue reading Jesus vor Pilatus: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt. …“ (Joh 18, 36)
Bezweckte Amazonas Synode Veränderung des Glaubens und der Kirche?
Bischof Athanasius Schneider über die Amazonas Synode, die Kirche und die Bewahrung des Glaubens Athanasius Schneider, Weihbischof der Erzdiözese der Heiligen Maria in Astana, offenbarte in einem Interview mit «LifeSiteNews«, man habe „einen ziemlich schlauen Trick“ benutzt: „Bei dieser ganzen Amazonas Synode ging es nicht so sehr darum, den Indigenen zu ihrem geistlichen Nutzen wirklich… Continue reading Bezweckte Amazonas Synode Veränderung des Glaubens und der Kirche?
Außerordentlicher Monat der Weltmission 2019
«Getauft und gesandt» – Unsere Sendung:Sich dem anderen zuwenden Der Getaufte, erfüllt vom Leben Gottes und belebt durch seinen Geist, ist ein Gesandter, berufen, in der Nachfolge Christi zu seinen Brüdern und Schwestern zu gehen. Aus diesem Grund hat die Kongregation für die Evangelisierung der Völker auf die Bitte von Papst Franziskus, im Oktober 2019… Continue reading Außerordentlicher Monat der Weltmission 2019
Katechesen von Papst Franziskus über Taufe und Firmung
Die Reihe «Taufe und Firmung» wird im Rahmen der Generalaudienzen zusammengefasst Die Taufe ist das erste und grundlegende Sakrament, das deswegen auch in engster Entsprechung zum katholischen Kirchenbegriff selbst verstanden werden muß. Es ist das Sakrament reinigender und heiligender Wiedergeburt (Jo 3,5; vgl. Ez 36,25f) im Geist und in der Gnade Jesu Christi durch die… Continue reading Katechesen von Papst Franziskus über Taufe und Firmung