Bischof Athanasius Schneider über die Amazonas Synode, die Kirche und die Bewahrung des Glaubens
Athanasius Schneider, Weihbischof der Erzdiözese der Heiligen Maria in Astana, offenbarte in einem Interview mit «LifeSiteNews«, man habe „einen ziemlich schlauen Trick“ benutzt: „Bei dieser ganzen Amazonas Synode ging es nicht so sehr darum, den Indigenen zu ihrem geistlichen Nutzen wirklich zu helfen“, obwohl es ja „erste Ziel der Kirche ist, Seelen für die Ewigkeit zu retten“, indem die Menschen „Kinder Gottes“ werden, „Glieder des mystischen Leibes Christi“. Doch genau darum sei es bei der Amazonassynode nicht gegangen, kritisierte Schneider, im Gegenteil, man habe die Menschen dieser Region dazu benutzt – „ich würde sogar sagen, ‚missbraucht‘“ – um eigene Ziele zu erreichen (Zitate aus kath.net-Artikel).
Konsequenzen der Diakoninnen-Weihe und Messe mit Diakoninnen (Zitate)
„Falls der Papst Frauen zu Diakonenweihe zuließe – ich hoffe, dass er dies dank göttlichem Eingreifen nicht machen wird – würde er einen großen Irrtum gegen die katholische Kirche begehen. Es wäre eine Häresie. Der Papst würde gegenüber seinem Amt einen Betrug begehen. Bischöfe und Gläubige würden darin nicht folgen dürfen und können.“ Man müsste dem Papst dann „respektvoll widerstehen“, so wie Paulus Petrus widerstand. „Wir hoffen, dass dies nicht geschehen wird, doch wenn es geschieht, müssen wir der Ordnung treu sein, die Gott der Kirche gegeben hat. Der Papst hat schlicht keine Verfügungsgewalt“ in dieser Angelegenheit, falls er dies anders sieht, „ist er auf dem Irrweg und wir müssen ihm das sagen“. Falls dies aber eintrete, denke er, erläuterte Schneider, „dies werde nur kurz andauern und Gott würde uns einen neuen Papst geben, der formell und mit der höchsten Autorität die Häresie des Frauendiakonats verurteilen würde, entweder bei einem Konzil oder er selbst. Da die Kirche göttlichen Ursprungs ist, wird sie die Irrtümer zu gegebener Zeit verurteilen. Wir müssen Hoffnung und Zuversicht haben selbst inmitten solcher Dunkelheit und Verwirrung, wie wir sie jetzt erleben.“
Eine Messe mit solchen Diakoninnen würden Katholiken nicht mitfeiern dürfen. Doch de facto habe man ja bereits jetzt „in so vielen katholischen Kirchen und Messen Frauen, die sich in einer Art liturgische Gewänder kleiden und damit an der Liturgie aktiv teilnehmen, sogar predigen und mancherorts sogar das Evangelium verkünden, auch die Heilige Kommunion austeilen, in nahezu allen westlichen Ländern, auch ohne liturgisches Gewand. Doch ist dies die Aufgabe des Diakons und des Priesters. In fast allen westlichen Ländern haben wir weibliche Akolythen, die auch in gleicher Weise wie männliche Akolythen mit Soutane oder Albe bekleidet sind, ebenso haben wir fast überall weibliche Lektorinnen.“ Dies sei bereits eine Hinführung zum Frauendiakonat. In Zukunft werde die Kirche die liturgischen Aufgaben von Männern und Frauen prüfen müssen, denn „die Frauen sind Symbol der Kirche, der Braut Christi – die Kirche ist weiblich, sie ist unsere Mutter“, dies sei auch liturgisch deutlich zu machen. Deshalb habe die Frau ihren Platz im Kirchenschiff, „vor dem Kommuniongitter“, nicht im Altarraum, den sie nicht betreten sollte. Frauen hätten ihre eigene „gottgeschaffene“ Art, Gott anzubeten. Die Frau habe eine eigene „gottgegebene“ Rolle, auch biologisch.
Weitere Hinweise und Quellen
- LifeSiteNews – Bishop Athanasius Schneider on the Amazon Synod, the Church, and keeping the faith
- Über moderne Irrlehren in der Kirche heute (Weihbischof Athanasius Schneider)
- Kurienkardinal Ouellet: «Viri probati» lösen Priestermangel nicht (kath.net)
- Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe im Raum des Christusmysteriums
- Die Offenbarung Gottes über die Liebe zwischen Mann und Frau