Neuer geschäftsführender Präsident der Päpstlichen Stiftung «Kirche in Not (ACN)» International Der neue geschäftsführende Präsident von «Kirche in Not International» ACN hat seine künftige Tätigkeit unter dasselbe Kontinuitätszeichen wie sein Vorgänger Johannes Freiherr Heereman von Zuydtwyck gestellt: der Glaube, die Tatkraft, die heitere Gelassenheit und das Gottvertrauen. Beim Festakt dessen Verabschiedung und zu seiner eigenen… Continue reading Glaube, Tatkraft, heitere Gelassenheit und Gottvertrauen
Schlagwort: Liebe
Liebe ist das Wort, unter dem das Christentum jenen radikalen, den ganzen Menschen, so wie er von Gott tatsächlich gemeint und angerufen ist, auf Gott hin integrierenden und so ihn in die Gnade Gottes (Rechtfertigung) und das Heil stellenden freien Wesensvollzug des Menschen begreift, wie dieser als Entgegennahme der freien und restlosen Selbstmitteilung Gottes in der Kraft dieser Selbstmitteilung geschieht. Da dieser Wesensvollzug auf diesen sich selbst schenkenden Gott hin geschieht und dialogischen und antwortenden Charakter hat, wird auch Gott selbst als die Liebe (1 Jo 4,8) begriffen. Insofern das Wesen des Menschen (personale) Selbsttranszendenz auf das Höhere (als Person) ist, ist dieser Wesensvollzug selbstlose Liebe des Wohlwollens (amor benevolentiae im Unterschied zur Liebe zu einem Gut, das der [berechtigten] Selbstbehauptung als Moment oder Mittel dient: begehrende Liebe [amor concupiscentiae]). Insofern diese sich selbst in Gott hineinvergebende Liebe frei von Gott mit dem Menschen mitgeschaffen ist, in ihrem Ankommenkönnen in der Innersten Intimität Gottes (als Kindes- und Freundesliebe im Unterschied zur Liebe des Knechtes zu seinem Herrn) nur ermöglicht wird durch die zuvorkommende Selbstgabe Gottes an den Menschen und, um dieser „kongenial” wirklich entsprechen zu können („würdig” zu sein), von dieser selbst getragen werden muß und dabei immer auch eine Überwindung der schuldhaften Selbstigkeit des Menschen durch Gott bedeutet, ist solche Liebe Gnade, „eingegossene Tugend”, die mit der Rechtfertigung untrennbar verbunden ist. Insofern die Liebe des Menschen zu Gott an der selbstlos sich schenkenden (also sich nicht am vorgegebenen „Ideal” entzündenden: Eros), zum Niedrigen sich selbstverschwenderisch herablassenden Liebe Gottes (Agape == Caritas) hängt und in sich den von Gott geliebten Mitmenschen in die Teilnahme an der Liebe Gottes zu ihm hineinnimmt, muß auch sie als Agape verstanden werden. Weil sie der totale, alles integrierende Grundakt des Menschen ist, ist sie einerseits das Ganze dessen, was als Heilstat vom Menschen verlangt wird, muß aber anderseits selbst sich in die plurale Fülle der echt untereinander und von der Liebe verschiedenen geistigen Vollzüge (Glaube, Hoffnung, Reue, Gerechtigkeit usw.) auslegen, die von der Liebe durchformt, „informiert”, ihre Greifbarkeit, ein Kriterium ihrer Echtheit und Weisen ihres Wachstums sein können, ohne darum einfach schlechthin mit ihr identisch zu sein und so ohne ihr Dasein absolut eindeutig manifest zu machen, und die (als noch nicht von der Liebe informierte, [„informe“] Tugenden) im personal-geschichtlichen Werden des Menschen als noch nicht totales Engagement der Liebe auch vorausgehen und ihren Vollzug vorbereiten können. Die Liebe zum Mitmenschen, soweit man sie von der Nächstenliebe unterscheiden kann und muß, ist der Wille zu einem personalen Gewollten als einem Guten (Wert) mit dem Ziel, dieses zu eigen zu bekommen und Freude daran zu haben. Diese Liebe ist untrennbar von dem Wunsch, den Geliebten in sich selbst zur Vollendung seines Wesens zu bringen; indem der Liebende dies versucht, übernimmt er die unendliche Aufgabe, sich selbst zu verwirklichen (Geist). In beidem erweist sich die Liebe als die Weise, wie die Unendlichkeit in endlicher Gestalt aufscheint. Damit ist auch gegeben, daß menschliche Liebe sich nüchtern und real mit den Grenzen des Geliebten bescheiden muß und in ihrer notwendigen, nicht auszumerzenden Hoffnung auf unendliche Erfüllung die Enttäuschung nicht den Geliebten entgelten läßt. Gerade vom Christentum her ist außerdem der Öffentlichkeitscharakter der Liebe und ihre weltverändernde Kraft nicht zu übersehen. Das Christentum behauptet nicht, außerhalb seiner, etwa im Atheismus, werde keine Liebe realisiert. Dies anzunehmen, verbietet ein inneres Verständnis der wahren Einheit (was nicht heißt: Einerleiheit) von Gottesliebe und Nächstenliebe, das die Liebe außerhalb des Christentums auch von dem Wissen aus sieht, daß eine wirklich absolute Nächstenliebe schon einen (unthematischen) Theismus und implizite Liebe zu Gott einschließt. Gerade darum tendiert das Christentum dahin, daß Gottesliebe als das verborgene und höhere Geheimnis der menschlichen Existenz auch thematisch wird. Der heilsgeschichtliche Höhepunkt und die letzte Garantie der Einheit von Gottes- und Nächstenliebe wird erreicht in der Liebe zu Jesus Christus in seiner Einheit von Gott und Mensch. Er wird in jeder tathaften Liebe zu einem Menschen mitgeliebt (Mt 25, 34-40), so daß sich in Einheit der Liebe zu ihm und dem Mitmenschen das Geschick jedes Menschen entscheidet, auch wo diese Einheit nicht gewußt wurde (Mt 25,37 ff). Das wird besser verständlich, wenn man bedenkt, daß a) echte Liebe zu einem bestimmten Menschen den Menschen aufschließt zur Liebe aller, und b) die dialogisch responsorische Liebe zu einem endlichen, unverläßlichen, eventuell feindlichen Menschen einen Menschen, der zugleich Gott ist, als Gegenwart oder erhoffte Zukunft als Grund und Garanten mitbejaht, soll sie die Unbedingtheit haben, mit der sie sich durch die Gnade vollziehen soll. kthW
Über den Ruf zur Heiligkeit in der Welt von heute
Nachsynodales Apostolisches Schreiben «Gaudete et Exsultate» von Papst Franziskus Im Vatikan wurde am 9. April 2018 das Apostolische Schreiben «Gaudete et Exsultate» von Papst Franziskus veröffentlicht: 1. »Freut euch und jubelt« (Mt 5,12), sagt Jesus denen, die um seinetwillen verfolgt oder gedemütigt werden. Der Herr fordert alles; was er dafür anbietet, ist wahres Leben, das… Continue reading Über den Ruf zur Heiligkeit in der Welt von heute
Sieben Jahre Krieg in Syrien und kein Ende
Interview von «Kirche in Not» mit dem maronitischen Bischof Antoine Chbeir Der Alltag der Menschen im syrischen Tartus gestaltet sich weiterhin sehr schwierig – und dies in einer von der Regierung kontrollierten Region, weit weg von den Bombenangriffen auf Damaskus. Nach siebenjährigem, bewaffnetem Konflikt ist die Lage kritisch, so der maronitische Bischof Antoine Chbeir gegenüber einer… Continue reading Sieben Jahre Krieg in Syrien und kein Ende
Öffentliche Bekundung des christlichen Glaubens ist zur Straftat geworden
Anlässlich des Gebetstags für die christlichen Märtyrer färbt sich u.a. das römische Kolosseum rot Die maronitische Kathedrale St. Elias im syrischen Aleppo, die Kirche St. Paul im irakischen Mossul und das Kolosseum in Rom werden sich am Abend des 24. Februar rot färben. Anlass ist der Gebetstag für die Märtyrer. Auf diese Weise wird der… Continue reading Öffentliche Bekundung des christlichen Glaubens ist zur Straftat geworden
Weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten
Botschaft von Papst Franziskus zur österlichen Busszeit 2018 Liebe Brüder und Schwestern, wieder kommt das Osterfest auf uns zu! Zur Vorbereitung darauf schenkt uns die göttliche Vorsehung jedes Jahr die Fastenzeit als »eine Zeit der Umkehr und der Buße«, welche die Möglichkeit der Rückkehr zum Herrn aus ganzem Herzen und mit dem gesamten Leben verkündet… Continue reading Weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten
Öffnung der Ehe ist Phantasma und widerspricht ihrer Wesenheit
Familie ist keine Erfindung für Homos: Wer will denn jetzt wieder mit Gewalt eine Beugung der Menschennatur? Am 20. Januar 2018 fand in Kelsterbach bei Frankfurt ein Symposium des «Aktionsbündnisses für Ehe und Familie – Demo für alle» sowie CitizenGO statt. Die Veranstaltung konnte nur unter Polizeischutz abgehalten werden. Mit mehreren Hundertschaften musste die hessische Polizei das… Continue reading Öffnung der Ehe ist Phantasma und widerspricht ihrer Wesenheit
Seid die Apostel des neuen Jahrtausends!
Kurs zum Katechisten für die Evangelisation in Zusammenarbeit mit Radio Horeb Der Ausspruch «Seid die Apostel des neuen Jahrtausends!» stammt von keinem Geringeren als vom hl Johannes Paul II. Damit hat er uns alle aufgefordert, dort, wo wir sind und leben, Zeugen Christi zu sein. Durch Taufe und Firmung sind wir alle berufen und verpflichtet… Continue reading Seid die Apostel des neuen Jahrtausends!
Predigt zum Christkönigsfest von Papst Benedikt XVI.
Sich nicht von der weltlichen Logik der Macht faszinieren lassen Meine Herren Kardinäle, verehrte Mitbrüder im bischöflichen und im priesterlichen Dienst, liebe Brüder und Schwestern! Das heutige Hochfest Christkönig, die Krönung des liturgischen Jahres, erfährt eine Bereicherung durch die Aufnahme von sechs neuen Mitgliedern ins Kardinalskollegium, die ich traditionsgemäß eingeladen habe, an diesem Morgen in… Continue reading Predigt zum Christkönigsfest von Papst Benedikt XVI.