Acies Ordinata vom 18. Januar 2020 in München Wohin steuert die Deutsche Bischofskonferenz? Was werden die Konsequenzen des „synodalen Weges“ im Leben der Kirche sein, den Kardinal Reinhard Marx am 1. Dezember 2019 im Münchner Liebfrauendom eröffnet hat? Wenn wir die ideologischen Überzeugungen und die öffentlichen Stellungnahmen von vielen deutschen Bischöfen bedenken, haben wir diesbezüglich… Continue reading Es ist die Stunde der Klarheit und der Konsequenzen!
Schlagwort: Zölibat (Jungfräulichkeit)
meint hier weder das sexuelle Unberührtsein (so daß ein Mensch seine Zeugungskraft noch nie in seinem Leben freiwillig aktualisierte) noch das bloße Unverheiratetsein, sondern den verwirklichten Entschluß, sich für dauernd geschlechtlich zu enthalten „um der Basileia willen“ (Mt 19, 10ff). Diese Jungfräulichkeit gibt es in der Kirche als einen evangelischen Rat und, daraus entsprungen, als eigene Lebensform. In ihrem christlichen Wesen kann diese Jungfräulichkeit nicht aus einer rein natürlichen Ethik erklärt werden. Sexuelle Enthaltsamkeit an sich ist kein sittlicher Wert; sie ist letztlich auch nicht zu begründen als aktives Ankämpfen gegen die Begierde. Vor Jesus Christus gab es sie nicht, sondern sie wird im NT eindeutig erst aus der mit dem Erscheinen Christi gegebenen Heilssituation abgeleitet. Da diese Entsagung ein tugendliches Verhalten auf die christliche Vollkommenheit hin ist, das seine letzte Seinsbestimmung von der Liebe her erhält, müssen der letzte Sinn und die Gültigkeit der Jungfräulichkeit von der Liebe her bestimmt werden. Darum muß auch der Verzicht auf positive Werte und Güter (wie sie das personale eheliche Leben darstellt) den Ausdruck der Liebe an sich tragen. Dies geschieht, wenn der Entsagungscharakter als solcher eine Funktion der Repräsentation für die glaubend in Hoffnung ausgreifende Liebe hat. Daß man die Jungfräulichkeit als Ausdruck der Existenzverlagerung aus dieser Welt hinaus ergreifen darf, ist nur durch einen positiven Anruf Gottes (Berufung) erklärbar; von da aus ist der Zusammenhang der Jungfräulichkeit mit dem Tod im allgemeinen und mit dem Tod Jesu ohne weiteres einsichtig, aber auch der Wille Gottes, daß die Kirche die eschatologische Transzendenz der Liebe, die ihr inneres Leben ausmacht, greifbar zur Erscheinung bringe. Dies geschieht sakramental in den Sakramenten, existentiell in der Entsagung. Evangelische Räte sind ein unaufgebbares Wesensmoment an der Gestalt der Kirche, insofern diese greifbar das darstellen und zur Erscheinung bringen muß, was sie innerlich lebt: die göttliche Liebe, die die Welt eschatologisch transzendiert (darum die kirchliche Lehre über die Jungfräulichkeit: DS 1810 391 ff, NR 744). Daraus folgt aber auch, daß die konkrete Darlebung der Jungfräulichkeit so gestaltet werden muß, daß sie diese Anzeigenfunktion in dem jeweiligen konkreten geschichtlichen Milieu, in dem sie gelebt wird, auch wirklich deutlich ausüben kann. Die lat. Kirche legt ihren Priestern die Jungfräulichkeit als Lebensform auf und entläßt sie (obgleich sie könnte) lebenslänglich nicht mehr aus dieser Verpflichtung. Dies erfordert die innere Erfüllung des äußeren Zeichens, damit die Zeichenfunktion nicht durch Herrschsucht, Prüderie und Lebensmißmut pervertiert werde, es erfordert aber auch die nüchterne Einsicht, daß es die größere Pflicht (göttlichen Rechtes) der Kirche ist, das Ihre zu tun, um zahlenmäßig genug Priester zu finden. kthW
Steht Auslöschung des Christentums in Ursprungsregion bevor?
Internationale Staatengemeinschaft wegen Türkei-Offensive in Syrien stark gefordert Die Entscheidung von US-Präsident Trump, seine Truppen aus dem Nordosten Syriens abzuziehen, hat eine Reihe von Ereignissen in Gang gesetzt, von denen die türkische Offensive nur ein erstes Fanal sein könnte. Verlierer aber werden nicht nur die Kurden sein. Jacques Behnan Hindo, der emeritierte syrisch-katholische Erzbischof von… Continue reading Steht Auslöschung des Christentums in Ursprungsregion bevor?
Grosses Interesse an Spiritualität und geistlichen Werten in Lettland
Erzbischof Zbigņevs Stankevičs aus Riga weilt vom 14. bis 16. Juni 2019 in der Schweiz Zbigņevs Stankevičs, geboren 1955, wurde in der St.-Jakobs-Kathedrale zu Riga am 8. August 2010 zum Bischof geweiht. Als Erzbischof von Riga ist er auch Metropolit der drei übrigen lettischen Bistümer Liepāja, Rēzekne-Aglona und Jelgava. Er liess sich am Polytechnischen Institut… Continue reading Grosses Interesse an Spiritualität und geistlichen Werten in Lettland
Hilfe gegen Trostlosigkeit. Armut, Alkohol und Prostitution
Bischof Clemens Pickel aus Saratow weilt vom 30. Mai bis 2. Juni 2019 in der Schweiz Clemens Pickel, geboren 1961 im deutschen Bundesland Sachsen, wurde bereits im Alter von 36 Jahren zum Bischof von Südrussland geweiht. Seit 2017 amtet er zudem als Vorsitzender der russischen Bischofskonferenz. Seine Diözese St. Clemens mit Sitz in Saratow ist… Continue reading Hilfe gegen Trostlosigkeit. Armut, Alkohol und Prostitution
Katechesen von Papst Franziskus über das Vater unser
Die Reihe «Vater unser» wird im Rahmen der Generalaudienzen zusammengefasst „Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat“ (Lk 11,1). Als Antwort auf diese Bitte vertraut Jesus seinen Jüngern und seiner Kirche… Continue reading Katechesen von Papst Franziskus über das Vater unser
Gender-Ideologie: Das Unkraut unter dem Weizen!
Die Saat des Bösen wächst in der Kindererziehung Viele Monate schon recherchierte die Elternaktion in Deutschland intensivst, wie sie gegen kursierende LSBT-Projekte und Akteure wie „queerer Bildung“ ankommen könnte. Und in der Tat, die Recherchearbeit hat eine wichtige Etappe erreicht: Auf der Website www.elternaktion.de befindet sich eine komplette Übersicht über die aktuelle Lage staatlicher Sexualerziehung… Continue reading Gender-Ideologie: Das Unkraut unter dem Weizen!
Jesus Christus ist Sieger über Sünde und Tod und über den Relativismus!
Kardinal Müller, früherer Glaubenspräfekt, bezeugt die Lehre der katholischen Kirche Der ehemalige Glaubenspräfekt Kardinal Müller (2012-2017) hat das Manifest „Euer Herz lasse sich nicht verwirren“(Joh 14,1) herausgegeben, um öffentlich Zeugnis für die Wahrheit der Offenbarung zu geben. Viele Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien der katholischen Kirche haben ihn darum gebeten. Es sei die ureigene Aufgabe… Continue reading Jesus Christus ist Sieger über Sünde und Tod und über den Relativismus!
Katechesen von Papst Franziskus über die Zehn Gebote
Die Reihe «Zehn Gebote» wird im Rahmen der Generalaudienzen zusammengefasst Gott gibt Moses die Zehn Gebote: Eines Tages kamen die Israeliten , die Gott sein auserwähltes Volk nannte, zu einem Berg. Gott sprach zu ihrem Führer Moses, er solle zu Ihm auf den Berg kommen; Er habe ihm etwas Wichtiges zu geben. Als Moses den Berg… Continue reading Katechesen von Papst Franziskus über die Zehn Gebote
12. Nationaler Gedenktag für bedrängte und verfolgte Christen weltweit
Pater Georges Aboud aus Damaskus, Syrien, feiert am 27./28. Oktober 2018 in Schwyz Gedenkgottesdienste Am Wochenende des 27./28. Oktobers 2018 gedenkt das internationale katholische Hilfswerk «Kirche in Not» der diskriminierten, bedrängten und verfolgten Christen in aller Welt. Aus diesem Anlass werden in Schwyz SZ sowie in der lateinischen Schweiz Gottesdienste gefeiert. In Schwyz thematisiert der syrische… Continue reading 12. Nationaler Gedenktag für bedrängte und verfolgte Christen weltweit
Was bedeutet ein Versprechen?
Aus der Bistumsleitung von Bischofsvikar Christoph Casetti, Bistum Chur († 9. Februar 2020) Es kommt öfters vor: Ein Familienvater verlässt nach 20 Ehejahren seine Frau und seine Kinder, weil er mit seiner jungen Sekretärin ein neues Leben beginnen will. Kaum jemand wird ihn dafür rühmen und sagen: Wie schön, dass er seinen Gefühlen folgt. Eher… Continue reading Was bedeutet ein Versprechen?