Ich glaube an Gott den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche

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Ist denn die Synode über die Synodalität noch nicht vorbei?

«Mensch, haben die mir neulich in Rom einen Schrecken eingejagt: Bin ich eigentlich noch katholisch?», habe ich total beunruhigt den Heiligen Geist gefragt, der ja die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche Jesu Christi führt und leitet.
Ja, ER hat mich beruhigt und getröstet, denn die Sprache des Heiligen Geistes ist ein Geschenk und Einsicht ist seine Antwort, für alle gleich, die sie erkennen, und sie stimmt mit dem Vater und dem Sohn überein. [Vgl. Joh 16, 13-15; 1 Joh 2, 20-29]
Glauben Sie jetzt an Gott den Heiligen Geist! Der katholische Katechismus des hl. Johannes Paul II. gibt wunderbar Zeugnis über Gott den Heiligen Geist. Denn das ist die wahre, geoffenbarte Lehre der heiligen katholischen Kirche!
Noch ein Hinweis zum Titel dieses Blog-Artikels: «Ich glaube an Gott den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche». Da im Glaubensbekenntnis das «ich glaube» nicht wiederholt wird, meinen viele, es heisse «ich glaube an die heilige katholische Kirche». Dem ist aber nicht so. Ausführlich heisst es: «Ich glaube an Gott den Heiligen Geist, ich glaube die heilige katholische Kirche». Das «ich glaube an» gilt nur für Gott! Bitte beachten!

Der Hl. Geist weht wo er will.

Aus einer Novene zum Hl. Geist. | Pater Hans Buob SAC | Vortrag | Highlight Sunday Kempten

Ausschnitte über Gott den Heiligen Geist aus dem Katechismus der röm.-kath. Kirche vom hl. Papst Johannes Paul II.

152        Man kann nicht an Jesus Christus glauben, ohne an seinem Geist Anteil zu haben: Der Heilige Geist offenbart den Menschen, wer Jesus ist. „Keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet“ (1 Kor 12, 3). „Der Geist ergründet nämlich alles, auch die Tiefen Gottes … So erkennt auch keiner Gott – nur der Geist Gottes“ (1 Kor 2, 10–11). Gott allein kennt Gott ganz. Wir glauben an den Heiligen Geist, weil er Gott ist. (Vgl. dazu auch 243, 683)

153        Als Petrus bekennt, daß Jesus der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes ist, sagt Jesus zu ihm: „Nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel“ (Mt 16, 17) [Vgl. Gal 1, 15; Mt 11, 25]. Der Glaube ist ein Geschenk Gottes, eine von ihm eingegossene übernatürliche Tugend. „Damit dieser Glaube geleistet wird, bedarf es der zuvorkommenden und helfenden Gnade Gottes und der inneren Hilfen des Heiligen Geistes, der das Herz bewegen und zu Gott umkehren, die Augen des Verstandes öffnen und ,allen die Freude verleihen soll, der Wahrheit zuzustimmen und zu glauben‘ “ (DV 5) (Vgl. dazu auch 552, 1814, 1996, 2609).

164        Jetzt aber gehen wir „als Glaubende … unseren Weg, nicht als Schauende“ (2 Kor 5, 7), und erkennen Gott wie in einem Spiegel, rätselhaft und unvollkommen [Vgl. 1 Kor 13, 12]. Der Glaube wird von Gott, auf den er sich richtet, erhellt; dennoch wird er oft im Dunkel gelebt. Der Glaube kann auf eine harte Probe gestellt werden. Die Welt, in der wir leben, scheint von dem, was der Glaube uns versichert, oft sehr weit entfernt. Die Erfahrungen des Bösen und des Leidens, der Ungerechtigkeiten und des Todes scheinen der Frohbotschaft zu widersprechen. Sie können den Glauben erschüttern und für ihn zur Versuchung werden (Vgl. dazu auch 2846, 309, 1502, 1006).

189        Das Glaubensbekenntnis wird zum ersten Mal bei der Taufe abgelegt. Das „Glaubenssymbolon“ ist zunächst Taufbekenntnis. Weil die Taufe im „Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Mt 28, 19) gespendet wird, werden die Glaubenswahrheiten, zu denen man sich bei der Taufe bekennt, nach ihrem Bezug zu den drei Personen der heiligsten Dreifaltigkeit gegliedert (Vgl. dazu auch 1237, 232).

232        Die Christen werden im „Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Mt 28,19) getauft. Vorher antworten sie auf die dreifache Frage, ob sie an den Vater, an den Sohn und an den Heiligen Geist glauben, mit: „Ich glaube“. „Der Inbegriff des Glaubens aller Christen ist die Dreifaltigkeit“ (Cæsarius v. Arles, symb.) (Vgl. dazu auch 189, 1223).

243        Vor seinem Pascha kündigt Jesus die Sendung eines „anderen Parakleten“ [Beistandes] an: des Heiligen Geistes. Dieser war schon bei der Schöpfung tätig [Vgl. Gen 1,2] und hatte „gesprochen durch die Propheten“ (Glaubensbekenntnis von Nizäa–Konstantinopel). Er wird fortan bei den Jüngern und in ihnen sein [Vgl. Joh 14,17], sie lehren [Vgl. Joh 14,26] und „in die ganze Wahrheit führen“ (Joh 16,13). Der Heilige Geist wird also mit Jesus und dem Vater als eine weitere göttliche Person geoffenbart. (Vgl. dazu auch 683, 2780, 687)

Die Kirche bekennt unaufhörlich ihren Glauben an den einen Gott, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. (Vgl. dazu auch 232)

249        Die Offenbarungswahrheit der heiligen Dreifaltigkeit ist, vor allem aufgrund der Taufe, von Anfang an der Urgrund des lebendigen Glaubens der Kirche. Sie findet ihren Ausdruck in der Glaubensregel des Taufbekenntnisses, die in der Predigt, der Katechese und im Gebet der Kirche formuliert wird. Solche Formulierungen finden sich schon in den Schriften der Apostel, so der in die Eucharistiefeier übernommene Gruß: „Die Gnade Jesu Christi des Herrn, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch“ (2 Kor 13,13) [Vgl. 1 Kor 12, 4–6; Eph 4,4–6] (Vgl. dazu auch 683, 189).

309       Wenn doch Gott, der allmächtige Vater, der Schöpfer einer geordneten und guten Welt, sich aller seiner Geschöpfe annimmt, warum gibt es dann das Böse? Jede vorschnelle Antwort auf diese ebenso bedrängende wie unvermeidliche, ebenso schmerzliche wie geheimnisvolle Frage wird unbefriedigt lassen. Der christliche Glaube als ganzer ist die Antwort auf diese Frage: Das Gutsein der Schöpfung, das Drama der Sünde, die geduldige Liebe Gottes, der dem Menschen entgegenkommt. Er tut dies durch seine Bundesschlüsse, durch die erlösende Menschwerdung seines Sohnes und die Gabe des Geistes; er tut es durch das Versammeln der Kirche und die Kraft der Sakramente; er tut es schließlich durch die Berufung zu einem glückseligen Leben. Die freien Geschöpfe sind im voraus eingeladen, diese Berufung anzunehmen. Sie können diese aber auch – ein erschreckendes Mysterium – im voraus ausschlagen. Es gibt kein Element der christlichen Botschaft, das nicht auch Antwort auf das Problem des Bösen wäre (Vgl. dazu auch 164, 385, 2850).

385        Gott ist unendlich gut und alle seine Werke sind gut. Niemand entgeht jedoch der Erfahrung des Leides, der natürlichen Übel – die mit den Grenzen der Geschöpfe gegeben zu sein scheinen – und vor allem kann niemand dem Problem des sittlich Schlechten ausweichen. Woher stammt das Böse? „Ich fragte nach dem Ursprung des Bösen, doch es fand sich kein Ausweg“, sagt der hl. Augustinus (conf. 7,7,11), und sein schmerzliches Suchen wird erst in seiner Bekehrung zum lebendigen Gott einen Ausweg finden. „Die geheime Macht der Gesetzwidrigkeit“ (2 Thess 2,7) enthüllt sich nämlich nur im Licht des „Geheimnisses des Glaubens“ (1 Tim 3,16). Die in Christus geschehene Offenbarung der göttlichen Liebe zeigt zugleich die Größe der Sünde und die Übergröße der Gnade [Vgl. Röm 5,20]. Wenn wir uns der Frage nach dem Ursprung des Bösen stellen, müssen wir also den Blick unseres Glaubens auf den richten, der allein dessen Besieger ist [Vgl. Lk 11,21–11; Joh 16,11; 1 Joh 3,8] (Vgl. dazu auch 309, 457, 1848, 539).

395        Die Macht Satans ist jedoch nicht unendlich. Er ist bloß ein Geschöpf; zwar mächtig, weil er reiner Geist ist, aber doch nur ein Geschöpf: er kann den Aufbau des Reiches Gottes nicht verhindern. Satan ist auf der Welt aus Haß gegen Gott und gegen dessen in Jesus Christus grundgelegtes Reich tätig. Sein Tun bringt schlimme geistige und mittelbar selbst physische Schäden über jeden Menschen und jede Gesellschaft. Und doch wird dieses sein Tun durch die göttliche Vorsehung zugelassen, welche die Geschichte des Menschen und der Welt kraftvoll und milde zugleich lenkt. Daß Gott das Tun des Teufels zuläßt, ist ein großes Geheimnis, aber „wir wissen, daß Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt“ (Röm 8,28) (Vgl. dazu auch 309, 1673, 412, 2850–2854).

424        Durch die Gnade des Heiligen Geistes bewegt und vom Vater angezogen, glauben und bekennen wir von Jesus: „Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes“ (Mt 16,16). Auf den Felsen dieses Glaubens, den der hl. Petrus bekannte, hat Christus seine Kirche gebaut [Vgl. Mt 16,18; Leo d. Gr., serm. 4,3; 51,1; 62,2; 83,3] (Vgl. dazu auch 683, 552).

442        Das gilt nicht für Petrus, wenn er Jesus als den „Messias, den Sohn des lebendigen Gottes“ bekennt (Mt 16,16), denn dieser antwortet darauf feierlich: „Nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel“ (Mt 16,17). Ebenso sagt Paulus im Blick auf seine Bekehrung auf dem Weg nach Damaskus: „Als aber Gott, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat, mir in seiner Güte seinen Sohn offenbarte, damit ich ihn unter den Heiden verkündige, da zog ich keinen Menschen zu Rate …“ (Gal 1,15–16). „Und sogleich verkündete er Jesus in den Synagogen und sagte: Er ist der Sohn Gottes“ (Apg 9,20). Dieses Bekenntnis war von Anfang an [Vgl. 1 Thess 1,10] das Zentrum des apostolischen Glaubens [Vgl. Joh 20,31]. Als erster hat Petrus diesen Glauben als Fundament der Kirche bekannt [Vgl. Mt 16,18] (Vgl. dazu auch 552, 424).

457        Das Wort ist Fleisch geworden, um uns mit Gott zu versöhnen und uns so zu retten: Gott hat „uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt“ (1 Joh 4,10). Wir wissen, daß „der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt“ (1 Joh 4,14), „daß er erschienen ist, um die Sünde wegzunehmen“ (1 Joh 3,5)(Vgl. dazu auch 607):

„Es bedurfte des Arztes unsere kranke Natur; es bedurfte des Aufhebers der gefallene Mensch; es bedurfte des Lebendigmachers der des Lebens Verlustige; es bedurfte des Zurückführers zum Guten der der Verbindung mit dem Guten Beraubte; es sehnte sich nach der Ankunft des Lichtes der in Finsternis Gehüllte; es verlangte nach dem Retter der Gefangene, nach dem Erlöser der Gebundene, nach dem Befreier der vom Sklavenjoch Niedergedrückte. Sind das zu geringfügige und zu unbedeutende Dinge, als daß sie hätten Gott bestimmen dürfen, wie ein Arzt zum Besuch der menschlichen Natur herabzusteigen, nachdem nun einmal die Menschheit sich in einer so kläglichen und armseligen Lage befand?“ (Gregor v. Nyssa, or. catech. 14) (Vgl. dazu auch 385).

552        Im Kollegium der Zwölf steht Simon Petrus an erster Stelle [Vgl. Mk 3,16; 9,2; Lk 24,34; 1 Kor 15,5]. Jesus hat ihm eine einzigartige Sendung anvertraut. Dank einer Offenbarung, die Petrus vom Vater erhalten hatte, bekannte er: „Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes“. Und unser Herr sagte zu ihm: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen“ (Mt 16,16–18). Christus, „der lebendige Stein“ (1 Petr 2,4), sichert seiner auf Petrus gebauten Kirche den Sieg über die Mächte des Todes zu. Auf dem Grund des Glaubens, den er bekannt hat, bleibt Petrus der unerschütterliche Fels der Kirche. Er hat die Sendung, diesen Glauben vor allem Schwanken zu bewahren und seine Brüder darin zu bestärken [Vgl. Lk 22,32] (Vgl. dazu auch 880, 153, 442, 424).

683        „Keiner kann sagen: ‚Jesus ist der Herr!‘, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet“ (1 Kor 12,3). Gott sandte „den Geist seines Sohnes in unser Herz, den Geist, der ruft: ‚Abba, Vater“ (Gal 4,6). Diese Glaubenserkenntnis ist nur möglich im Heiligen Geist. Um mit Christus in Verbindung zu sein, muß man zuvor durch den Heiligen Geist berührt worden sein. Er kommt uns entgegen und erweckt in uns den Glauben. Durch das erste Sakrament des Glaubens, die Taufe, wird uns das Leben, das im Vater seinen Urgrund hat und uns im Sohn geschenkt wird, in der Kirche durch den Heiligen Geist ganz tief und persönlich weitergegeben (Vgl. dazu auch 424, 2670, 152):

„Die Taufe gewährt uns die Gnade, in Gott dem Vater durch den Sohn im Heiligen Geist wiedergeboren zu werden. Diejenigen nämlich, die den Geist Gottes haben, werden zum Wort, das heißt zum Sohn geführt; der Sohn aber stellt sie dem Vater vor, und der Vater verschafft ihnen die Unvergänglichkeit. Ohne den Geist ist es also nicht möglich, den Sohn Gottes zu sehen, und ohne den Sohn kann sich niemand dem Vater nähern, denn die Erkenntnis des Vaters ist der Sohn, und die Erkenntnis des Sohnes Gottes geschieht im Heiligen Geist“ (Irenäus, dem. 7) (Vgl. dazu auch 249).

687        „Keiner erkennt Gott – nur der Geist Gottes“ (1 Kor 2,11). Der Geist, der Gott offenbart, läßt uns Christus, sein lebendiges Wort erkennen; er spricht aber nicht von sich. Er, der „durch die Propheten gesprochen hat“, läßt uns das Wort des Vaters vernehmen. Ihn selbst aber hören wir nicht. Wir erkennen ihn nur darin, daß er uns das Wort offenbart und uns bereit macht, es im Glauben anzunehmen. Der Geist der Wahrheit, der uns Christus „enthüllt“, redet nicht „aus sich selbst heraus“ (Joh 16,13). Diese wahrlich göttliche Zurückhaltung erklärt, warum ihn „die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt“, während die an Christus Glaubenden ihn kennen, weil er bei ihnen bleibt (Joh 14,17) (Vgl. dazu auch 243).

862        „Wie aber das Amt fortdauert, das vom Herrn in einzigartiger Weise Petrus, dem ersten der Apostel, gewährt wurde und seinen Nachfolgern übertragen werden sollte, so dauert auch das Amt der Apostel, die Kirche zu weiden, fort, das von der geheiligten Ordnung der Bischöfe immerwährend ausgeübt werden muß.“ Darum lehrt die Kirche, „daß die Bischöfe aufgrund göttlicher Einsetzung an die Stelle der Apostel nachgerückt sind, gleichsam als Hirten der Kirche; wer sie hört, hört Christus, und wer sie verachtet, verachtet Christus und den, der Christus gesandt hat“ (LG 20) (Vgl. dazu auch 880, 1556).

880       Als Christus die Zwölf bestellte, „setzte er [sie] nach Art eines Kollegiums oder eines beständigen Zusammenschlusses ein, an dessen Spitze er den aus ihrer Mitte erwählten Petrus stellte“ (LG 19). „Wie nach der Bestimmung des Herrn der heilige Petrus und die übrigen Apostel ein einziges apostolisches Kollegium bilden, so sind in gleicher Weise der Römische Bischof, der Nachfolger des Petrus, und die Bischöfe, die Nachfolger der Apostel, untereinander verbunden“ (LG 22) [Vgl. CIC, can. 330] (Vgl. dazu auch 552, 862).

1223      Sämtliche Vorzeichen des Alten Bundes finden in Christus Jesus ihre Vollendung. Dieser beginnt sein öffentliches Leben nach seiner Taufe durch Johannes im Jordan [Vgl. Mt 3,13 par]. Nach seiner Auferstehung gibt er den Aposteln die Sendung: „Geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe“ (Mt 28, 19–20) [Vgl. Mk 16,15–16] (Vgl. dazu auch 232).

1237      Weil die Taufe Zeichen der Befreiung von der Sünde und deren Anstifter, dem Teufel, ist, spricht man über den Täufling einen Exorzismus (oder mehrere). Der Zelebrant salbt den Täufling oder legt ihm die Hand auf; danach widersagt der Täufling ausdrücklich dem Satan. So vorbereitet, kann er den Glauben der Kirche bekennen, dem er durch die Taufe „anvertraut“ wird [Vgl. Röm 6,17] (Vgl. dazu auch 1673, 189).

1556      Um ihre hohe Sendung zu erfüllen, „wurden die Apostel mit einer besonderen Ausgießung des Heiligen Geistes, der über [sie] kam, von Christus beschenkt, und sie selbst übergaben ihren Helfern durch die Auflegung der Hände die geistliche Gabe, die in der Bischofsweihe bis auf uns gekommen ist“ (LG 21) (Vgl. dazu auch 862).

1673      Wenn die Kirche öffentlich und autoritativ im Namen Jesu Christi darum betet, daß eine Person oder ein Gegenstand vor der Macht des bösen Feindes beschützt und seiner Herrschaft entrissen wird, spricht man von einem Exorzismus. Jesus hat solche Gebete vollzogen [Vgl. Mk 1,25–26]; von ihm hat die Kirche Vollmacht und Auftrag, Exorzismen vorzunehmen [Vgl. Mk 3,15; 6,7.13; 16,17]. In einfacher Form wird der Exorzismus bei der Feier der Taufe vollzogen. Der feierliche, sogenannte Große Exorzismus darf nur von einem Priester und nur mit Erlaubnis des Bischofs vorgenommen werden. Man muß dabei klug vorgehen und sich streng an die von der Kirche aufgestellten Regeln halten. Der Exorzismus dient dazu, Dämonen auszutreiben oder vom Einfluß von Dämonen zu befreien und zwar kraft der geistigen Autorität, die Jesus seiner Kirche anvertraut hat. Etwas ganz anderes sind Krankheiten, vor allem psychischer Art; solche zu behandeln ist Sache der ärztlichen Heilkunde. Folglich ist es wichtig, daß man, bevor man einen Exorzismus feiert, sich Gewißheit darüber verschafft, daß es sich wirklich um die Gegenwart des bösen Feindes und nicht um eine Krankheit handelt [Vgl. CIC, can. 1172] (Vgl. dazu auch 395, 550, 1237).

1814       Der Glaube ist jene göttliche Tugend, durch die wir an Gott und an all das glauben, was er uns gesagt und geoffenbart hat und was die heilige Kirche uns zu glauben vorlegt. Denn Gott ist die Wahrheit selbst. Im Glauben „überantwortet sich der Mensch Gott als ganzer in Freiheit“ (DV 5). Darum ist der gläubige Mensch bestrebt, den Willen Gottes zu erkennen und zu tun. „Der aus Glauben Gerechte wird leben“ (Röm 1, 17). Der lebendige Glaube ist „in der Liebe wirksam“ (Gal 5,6) (Vgl. dazu auch 506).

1996      Wir haben unsere Rechtfertigung der Gnade Gottes zu verdanken. Die Gnade ist das Wohlwollen, die ungeschuldete Hilfe, die Gott uns schenkt, um seinem Ruf zu entsprechen. Denn unsere Berufung ist es, Kinder Gottes zu werden [Vgl. Joh 1,12–18], seine Adoptivsöhne [Vgl. Röm 8, 14–17], teilzuhaben an der göttlichen Natur [Vgl. 2 Petr 1,3–4] und am ewigen Leben [Vgl. Joh 17,3] (Vgl. dazu auch 153).

2609     Wenn sich das Herz zur Umkehr entschließt, lernt es, im Glauben zu beten. Der Glaube ist kindliche Zustimmung zu Gott über unser Fühlen und Verstehen hinaus. Diese Hingabe ist möglich geworden, weil der vielgeliebte Sohn uns den Zugang zum Vater eröffnet. Der Sohn kann von uns verlangen zu „suchen“ und „anzuklopfen“, denn er selbst ist das Tor und der Weg [Vgl. Mt 7,7–11. 13–14] (Vgl. dazu auch 153, 1814).

Weitere Hinweise und Quellen

Der Hl. Geist weht wo er will.

Aus einer Novene zum Hl. Geist. | Pater Hans Buob SAC | Vortrag | Highlight Sunday Kempten

By Louis A. Venetz

Dipl. Ing. FH in Systemtechnik