Die Reihe «Taufe und Firmung» wird im Rahmen der Generalaudienzen zusammengefasst Die Taufe ist das erste und grundlegende Sakrament, das deswegen auch in engster Entsprechung zum katholischen Kirchenbegriff selbst verstanden werden muß. Es ist das Sakrament reinigender und heiligender Wiedergeburt (Jo 3,5; vgl. Ez 36,25f) im Geist und in der Gnade Jesu Christi durch die… Continue reading Katechesen von Papst Franziskus über Taufe und Firmung
Schlagwort: Zölibat (Jungfräulichkeit)
meint hier weder das sexuelle Unberührtsein (so daß ein Mensch seine Zeugungskraft noch nie in seinem Leben freiwillig aktualisierte) noch das bloße Unverheiratetsein, sondern den verwirklichten Entschluß, sich für dauernd geschlechtlich zu enthalten „um der Basileia willen“ (Mt 19, 10ff). Diese Jungfräulichkeit gibt es in der Kirche als einen evangelischen Rat und, daraus entsprungen, als eigene Lebensform. In ihrem christlichen Wesen kann diese Jungfräulichkeit nicht aus einer rein natürlichen Ethik erklärt werden. Sexuelle Enthaltsamkeit an sich ist kein sittlicher Wert; sie ist letztlich auch nicht zu begründen als aktives Ankämpfen gegen die Begierde. Vor Jesus Christus gab es sie nicht, sondern sie wird im NT eindeutig erst aus der mit dem Erscheinen Christi gegebenen Heilssituation abgeleitet. Da diese Entsagung ein tugendliches Verhalten auf die christliche Vollkommenheit hin ist, das seine letzte Seinsbestimmung von der Liebe her erhält, müssen der letzte Sinn und die Gültigkeit der Jungfräulichkeit von der Liebe her bestimmt werden. Darum muß auch der Verzicht auf positive Werte und Güter (wie sie das personale eheliche Leben darstellt) den Ausdruck der Liebe an sich tragen. Dies geschieht, wenn der Entsagungscharakter als solcher eine Funktion der Repräsentation für die glaubend in Hoffnung ausgreifende Liebe hat. Daß man die Jungfräulichkeit als Ausdruck der Existenzverlagerung aus dieser Welt hinaus ergreifen darf, ist nur durch einen positiven Anruf Gottes (Berufung) erklärbar; von da aus ist der Zusammenhang der Jungfräulichkeit mit dem Tod im allgemeinen und mit dem Tod Jesu ohne weiteres einsichtig, aber auch der Wille Gottes, daß die Kirche die eschatologische Transzendenz der Liebe, die ihr inneres Leben ausmacht, greifbar zur Erscheinung bringe. Dies geschieht sakramental in den Sakramenten, existentiell in der Entsagung. Evangelische Räte sind ein unaufgebbares Wesensmoment an der Gestalt der Kirche, insofern diese greifbar das darstellen und zur Erscheinung bringen muß, was sie innerlich lebt: die göttliche Liebe, die die Welt eschatologisch transzendiert (darum die kirchliche Lehre über die Jungfräulichkeit: DS 1810 391 ff, NR 744). Daraus folgt aber auch, daß die konkrete Darlebung der Jungfräulichkeit so gestaltet werden muß, daß sie diese Anzeigenfunktion in dem jeweiligen konkreten geschichtlichen Milieu, in dem sie gelebt wird, auch wirklich deutlich ausüben kann. Die lat. Kirche legt ihren Priestern die Jungfräulichkeit als Lebensform auf und entläßt sie (obgleich sie könnte) lebenslänglich nicht mehr aus dieser Verpflichtung. Dies erfordert die innere Erfüllung des äußeren Zeichens, damit die Zeichenfunktion nicht durch Herrschsucht, Prüderie und Lebensmißmut pervertiert werde, es erfordert aber auch die nüchterne Einsicht, daß es die größere Pflicht (göttlichen Rechtes) der Kirche ist, das Ihre zu tun, um zahlenmäßig genug Priester zu finden. kthW
Über den Ruf zur Heiligkeit in der Welt von heute
Nachsynodales Apostolisches Schreiben «Gaudete et Exsultate» von Papst Franziskus Im Vatikan wurde am 9. April 2018 das Apostolische Schreiben «Gaudete et Exsultate» von Papst Franziskus veröffentlicht: 1. »Freut euch und jubelt« (Mt 5,12), sagt Jesus denen, die um seinetwillen verfolgt oder gedemütigt werden. Der Herr fordert alles; was er dafür anbietet, ist wahres Leben, das… Continue reading Über den Ruf zur Heiligkeit in der Welt von heute
Katechesen von Papst Franziskus über die Eucharistie
Die Reihe «Eucharistie» wurde im Rahmen von 19 Generalaudienzen zusammengefasst Die Katechesenreihe zum Thema «Eucharistie» ist sehr wichtig, denn sie ist das Herz der Kirche. Wir wollen diese große Gabe, die Gott uns schenkt, immer tiefer verstehen lernen und damit unsere Beziehung zu Gott intensiver und umfassender leben. Denken wir daran, wie viele Christen für… Continue reading Katechesen von Papst Franziskus über die Eucharistie
Der Geist, der in euch wohnt
Pater Hans Buob über das Wirken des Heiligen Geistes Pater Hans Buob SAC (* 1934) ist ein deutscher Ordenspriester und Novizenmeister der Pallottiner (lat. Societas Apostolatus Catholici). Hans Buob wuchs in Zimmern ob Rottweil auf und trat 1955 in das Noviziat der Pallottiner in Untermerzbach ein. 1961 wurde er zum Priester geweiht. Ab 1966 war… Continue reading Der Geist, der in euch wohnt
Die Gabe der Unterscheidung der Geister
Fünf Audio-Vorträge von Exerzitienmeister P. Hans Buob im Radio Horeb Pater Hans Buob SAC (* 1934) ist ein deutscher Ordenspriester und Novizenmeister der Pallottiner (lat. Societas Apostolatus Catholici). Hans Buob wuchs in Zimmern ob Rottweil auf und trat 1955 in das Noviziat der Pallottiner in Untermerzbach ein. 1961 wurde er zum Priester geweiht. Ab 1966… Continue reading Die Gabe der Unterscheidung der Geister