Warten aufs Ende der Dunkelheit und das Morgenrot der Hoffnung

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Der syrische Priester Georges Aboud ist vom 25. November bis 3. Dezember 2017 in der Schweiz

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Portrait Pater Georges Aboud

Pater Georges Aboud aus der syrischen Hauptstadt Damaskus besucht Pfarreien in der Schweiz (siehe Zeitfenster). Er feiert heilige Messen und berichtet in Vorträgen über die aktuelle Situation in seinem Land. Pater Georges wirkt in Damaskus als Vikar in der Pfarrei St. Cyrill und ist Oberrichter des Patriarchates in Damaskus. Er spricht gut Deutsch. Georges Aboud gehört dem Basilianer-Salvatorianer-Orden an und betreut in der grössten Pfarrei der syrischen Hauptstadt rund 15 000 Gläubige. Er gehört der melkitisch griechisch-katholischen Kirche an, die mit Rom uniert ist.

Millionen von Kindern verloren ihre kindliche Unschuld

Seit mehr als sechs Jahren leiden die Menschen in Syrien unter dem Krieg; es sind Jahre des Schmerzes, der Entbehrung und des Verlusts der Menschenwürde. Die Jahre verstreichen, als wären sie ein langer Kreuzweg, dessen Stationen ihr Ende noch nicht erreicht haben. Und jeder auf diesem Kreuzweg wartet ungeduldig auf das Ende der Dunkelheit und das Morgenrot der Hoffnung. Dieser Krieg trübt die Blicke der Kinder. Mit einem Schlag haben sie durch die Konflikte der Erwachsenen ihre kindliche Unschuld verloren. So ergeht es den Kindern in Syrien, die schon ganz früh zu Opfern wurden, in einem Alter, in dem sie hätten glücklich sein sollen. Die heranwachsende Generation in Syrien ist in Gefahr, in der Spirale der Gewalt unterzugehen. Mehr als 6 Millionen syrische Kinder leben unter unerträglichen Bedingungen. Für 2,5 Millionen von ihnen ist der Schulbesuch unmöglich geworden.

Den Menschen durch Soforthilfen eine Perspektive bieten

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Soforthilfe

Aufgrund der katastrophalen Lage von Millionen Menschen in Syrien gewährt das internationale katholische Hilfswerk «Kirche in Not» Soforthilfe in Millionenhöhe. Seit Ausbruch des Krieges wurden in Aleppo, Homs, Damaskus und weiteren Städten mehr als CHF 23 Millionen für Hilfsprojekte aufgewendet. Finanziert wurden Grundnahrungsmittel, Medikamente, medizinische Erstversorgung, Mieten für Unterkünfte sowie Aufwendungen für Heizung und Elektrizität. Die Mittel dienen auch den pastoralen wie karitativen Initiativen von Christen in Syrien, die in vielen Gemeinden ihren Landsleuten Unterkunft und Betreuung ermöglichen. So hilft «Kirche in Not» beispielsweise in Al-Hasaka (Hassaké) nahe der türkischen Grenze Schwestern bei der medizinischen Erstversorgung und der Zuteilung von Hilfsgütern. Und in Aleppo wie in Damaskus helfen Priester bei der Verteilung von Soforthilfe sowie mit seelsorgerlichen Aufgaben.

Die griechisch-katholischen Melkiten sind mit Rom uniert

Die melkitische griechisch-katholische Kirche hat sich im 18. Jahrhundert von der Griechisch-Orthodoxen Kirche in Antiochien gelöst und unter Papst Benedikt XIII. (1724-1730) die Einheit mit Rom erlangt. Seit 1848 ist der Sitz des Patriarchen in Damaskus (damals im Osmanischen Reich gelegen).
Die Gottesdienste der Melkiten werden in arabischer Sprache im byzantinischen Ritus gefeiert. Die Kirche hat rund 1.3 Millionen Mitglieder, vorwiegend in Syrien (250 000 Gläubige), Libanon und Israel sowie in den USA. In Deutschland war sie bis anhin kaum vertreten. Dagegen gibt es in Frankreich rund 30 000 griechisch-melkitische Katholiken, was auch daher rühren mag, dass Syrien und der Libanon nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches im 20. Jahrhundert zeitweise unter französische Verwaltung standen.
Pater Georges Aboud freut sich, Sie vor Ort zu treffen.

Zeitfenster Nov.-Dez. 2017 für Pater Georges Aboud (PDF)

Spenden mit Vermerk «Syrien» können gerichtet werden an:

http://www.kirche-in-not.chKirche in Not
Aide à l’Église en Détresse
Aid to the Church in Need

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Cysatstrasse 6, 6004 Luzern, Telefon 041 410 46 70
E-Mail: mail@kirche-in-not.ch; Internet: www.kirche-in-not.ch

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By Louis A. Venetz

Dipl. Ing. FH in Systemtechnik