Botschaften für die Fastenzeit, Karwoche und Ostern 2024

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Pest-Christus um 1630 / 40 in der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Nikolaus AT-6884 Damüls (Vorarlberg, Österreich)

I. Die Fastenzeit

Durch die Wüste führt Gott uns zur Freiheit

Wenn unser Gott sich offenbart, teilt er Freiheit mit: »Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus« (Ex 20,2). So beginnen die Zehn Gebote, die Mose auf dem Berg Sinai übergeben worden sind. Das Volk weiß gut, von welchem Auszug Gott spricht: Die Erfahrung der Sklaverei steckt ihm noch in den Gliedern. Es empfängt die zehn Gebote in der Wüste als einen Weg der Freiheit. Wir nennen sie „Gebote“ und betonen die Kraft der Liebe, mit der Gott sein Volk erzieht. Dieser Ruf zur Freiheit ist in der Tat ein kraftvoller Ruf. Er erschöpft sich nicht in einem einzigen Ereignis, vielmehr reift er im Verlauf eines Weges. So wie das Volk Israel in der Wüste immer noch Ägypten in sich trägt – es trauert nämlich oft der Vergangenheit nach und murrt gegen den Himmel und gegen Mose –, so trägt das Volk Gottes auch heute erdrückende Bindungen in sich, die es hinter sich lassen muss. Das merken wir, wenn es uns an Hoffnung fehlt und wir durch das Leben ziehen wie durch eine Einöde, ohne ein verheißenes Land, auf das wir gemeinsam zustreben können. Die Fastenzeit ist die Zeit der Gnade, in der die Wüste wieder – wie der Prophet Hosea verkündet – zum Ort der ersten Liebe wird (vgl. Hos 2,16-17). Gott erzieht sein Volk, damit es aus seiner Versklavung herauskommt und den Übergang vom Tod zum Leben erfährt. Wie ein Bräutigam zieht er uns wieder neu an sich und flüstert uns Worte der Liebe ins Herz.

Der Auszug aus der Sklaverei in die Freiheit ist kein abstrakter Weg. Damit auch unsere Fastenzeit konkret wird, besteht der erste Schritt darin, die Wirklichkeit sehen zu wollen. Als der Herr im brennenden Dornbusch Mose zu sich holte und mit ihm sprach, offenbarte er sich sogleich als ein Gott, der sieht und vor allem zuhört: »Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich kenne sein Leid. Ich bin herabgestiegen, um es der Hand der Ägypter zu entreißen und aus jenem Land hinaufzuführen in ein schönes, weites Land, in ein Land, in dem Milch und Honig fließen« (Ex 3,7-8). Auch heute dringt der Schrei so vieler unterdrückter Brüder und Schwestern zum Himmel. Wir sollten uns fragen: Dringt er auch bis zu uns vor? Rüttelt er uns auf? Berührt er uns? Viele Faktoren entfernen uns voneinander und verleugnen die Geschwisterlichkeit, die uns ursprünglich miteinander verbindet. []

Auslegungen von Pater Hans Buob, SAC

1. Fastensonntag

Pater Hans Buob erklärt die Bedeutung der Evangeliumslesung für den ersten Sonntag der Fastenzeit. Er betont die Bedeutung der Fastenzeit als Zeit der Erneuerung und Vorbereitung auf die Erneuerung des Taufbundes. Er hebt die Notwendigkeit einer Veränderung der Denkweise hervor, einer Abkehr vom Egoismus hin zu Gott. Er betont auch die Dringlichkeit der Botschaft des Heils und die Notwendigkeit einer persönlichen Antwort auf das Evangelium. Pater Buob spricht über die Rolle des Heiligen Geistes im Leben und Dienst Jesu und die Bedeutung, sich vom Geist führen zu lassen. Er erklärt die Bedeutung von Jesu Versuchung in der Wüste und seinem Sieg über Satan. Schließlich betont Pater Buob die Bedeutung der Verkündigung des Evangeliums und die Notwendigkeit eines persönlichen Rufes und einer Mission, um die frohe Botschaft zu teilen.

2. Fastensonntag

Pater Hans Buob erklärt das Evangelium des zweiten Fastensonntags. Jesus nimmt Petrus, Jakobus und Johannes mit auf einen Berg und wird vor ihren Augen verwandelt. Elia und Mose erscheinen und sprechen mit Jesus. Eine Stimme aus der Wolke bestätigt, dass Jesus der geliebte Sohn Gottes ist. Jesus verbietet ihnen, jemandem von diesem Ereignis zu erzählen, bis er von den Toten auferstanden ist.

3. Fastensonntag

In diesem Text wird die Geschichte von Jesus im Tempel erzählt. Er verjagt die Händler und Geldwechsler und zeigt seinen Eifer für das Haus Gottes. Die Juden verlangen ein Zeichen von ihm, daraufhin spricht Jesus über seinen Tod und seine Auferstehung. Später erinnern sich die Jünger an diese Worte und glauben daran.

4. Fastensonntag

5. Fastensonntag

Auslegungen von Dr. Nina Heereman

1. Fastensonntag

In diesem Sonntagsevangelium wird Jesus als Sieger über Satan dargestellt. Jesus geht erfüllt vom Heiligen Geist in die Wüste und widersteht den Versuchungen des Teufels. Jesu Sieg über den Teufel ist bedeutend, da er die Erfüllung der Mission des Messias darstellt. Das Hauptziel des Teufels ist es, die Menschheit von Gott und seinen Geboten wegzuführen. Jesu Sieg am Kreuz zeigt seinen Gehorsam gegenüber dem Vater und die Erlösung der Menschheit. Die Kirche ist aufgerufen, Jesu Sieg über die Mächte der Dunkelheit durch die Sakramente und das Leben des Glaubens anzuwenden. Christen können sich an diesem Kampf gegen das Böse beteiligen, indem sie beten, fasten und ein Leben in Gehorsam gegenüber Gott führen.

2. Fastensonntag

Die Lesungen des zweiten Fastensonntags erzählen die Geschichte von Abraham, der bereit ist, seinen geliebten Sohn Isaak als Opfer darzubringen. Diese Geschichte dient als Vorausbild für Jesus, der sein Kreuz trägt. Abraham zeigt seinen tiefen Glauben, indem er bereit ist, seinen Sohn als Opfer darzubringen. Isaak trägt das Holz für das Opfer auf seinen eigenen Schultern, was auf Jesus hinweist, der sein Kreuz trägt. Gott greift ein und erspart Abraham das Opfer seines Sohnes.

3. Fastensonntag

Die Lesungen des dritten Fastensonntags zeigen, wie Gott mit unserer Sünde umgeht. Er wird Mensch und nimmt unsere Sünden auf sich, um sie auszulöschen. Gott nimmt unsere Sünden auf sich und reißt sie mit sich in den Tod, um sie für immer zu vernichten. Christus am Kreuz ist für manche ein Ärgernis, für andere eine Torheit, aber für die Berufenen ist er Gottes Kraft und Weisheit. Die Zehn Gebote zeigen uns, wie wir ein Leben nach dem Wesen Gottes führen können. Jesus reinigt den Tempel und erklärt, dass er in drei Tagen wieder auferstehen wird. Jesus nimmt unsere Sünden auf sich, reinigt uns durch sein Blut am Kreuz und errichtet den neuen Tempel durch seine Auferstehung. Durch die Taufe werden wir in den Leib Christi eingepflanzt und können ein Leben nach den Geboten Gottes führen. Jesus zeigt uns, dass Schwäche in seiner Logik Stärke bedeutet, und dass wir in unserer Schwachheit mit ihm am Kreuz verbunden sind.

4. Fastensonntag

5. Fastensonntag

II. Die Karwoche

Auslegungen von Pater Hans Buob, SAC

Palmsonntag

Gründonnerstag

Karfreitag

Karsamstag

Auslegungen von Dr. Nina Heereman

Palmsonntag

Gründonnerstag

Die Johannespassion von Dr. Josef Weber

P. Dr. Josef Weber SDB, geb. 1948, lehrte bis zu ihrer Schließung 2013 an der früheren Philosophisch-Theologischen Hochschule der Salesianer Don Boscos Benediktbeuern Christliche Spiritualität, Biblische Theologie und Mariologie. Er ist darüber hinaus in der Fortbildungsarbeit, als Spiritual und in der Seelsorge tätig.

1.Teil: Die Fusswaschung und der Verrat des Judas

Radio Horeb Spiritualität vom 16.03.2024 – Laufzeit: 00:46:28 – Dateigröße: 21,28MB
zur Sendereihe Spiritualität begrüßt sie Nikolaus Albert. Im zweiten Kapitel des Philipper Briefs lesen wir: "Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und dem Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen, erniedrigte sich, und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz." Es wird klar, dass das Leiden Jesu und sein Sterben am Kreuz ein wesentliches Merkmal seiner Menschheit ist. Auch die Frage, wie so dies wichtig ist, kann man normalerweise leicht beantworten, weil wir dadurch erlöst worden sind. Doch ob diese Botschaft vom Kopf ins Herz gegangen ist, und wir diese nicht nur wissen, sondern auch danach handeln, steht wiederum auf einem anderen Blatt geschrieben. Wir freuen uns deswegen, dass heute Pater Dr. Josef Weber bei uns auf Sendung ist und die Passion mit uns meditieren möchte, um uns so zu helfen, diese Botschaft, des leidenden Gottessohnes mehr zu verinnerlichen.

2.Teil: Die Gefangenahme Jesu in Gethsemane und das Verhör vor Hannas

Radio Horeb Spiritualität vom 24.03.2024 – Laufzeit: 00:48:18 – Dateigröße: 22,12MB

3. Teil: Der Prozess Jesu

Radio Horeb Spiritualität vom 25.03.2024 – Laufzeit: 00:45:24 – Dateigröße: 20,79MB

4. Teil: Die Kreuzigung und die Grablegung

Radio Horeb Spiritualität vom 26.03.2024 – Laufzeit: 00:45:18 – Dateigröße: 20,74MB

5. Teil: Das Leben Jesu und das Leben der Menschen

Radio Horeb Spiritualität vom 27.03.2024 – Laufzeit: 00:43:29 – Dateigröße: 19,91MB

III. Ostern – Osterzeit

Auslegungen von Pater Hans Buob, SAC

Ostersonntag

Zusammenfassung
In der Predigt geht es um das Evangelium vom Ostersonntag, in dem Maria von Magdala das leere Grab entdeckt und Petrus und Johannes benachrichtigt. Die Jünger rennen zum Grab, aber Johannes geht nicht hinein, sondern Petrus. Sie sehen die Leinenbinden und das Schweißtuch Jesu, erkennen aber noch nicht die Auferstehung. Die Jünger kehren nach Hause zurück, während Maria von Magdala draußen bleibt und weint. Sie sieht zwei Engel im Grab und dann Jesus selbst, erkennt ihn aber zunächst nicht. Schließlich erkennt sie ihn und verkündet den Jüngern die Auferstehung.
Highlights
🕊️ Maria von Magdala entdeckt das leere Grab und benachrichtigt Petrus und Johannes.
🏃 Die Jünger rennen zum Grab, aber Johannes geht nicht hinein, sondern Petrus.
🛐 Johannes erkennt die Auferstehung durch das Hineingehen ins Grab.
✝️ Die Jünger kehren nach Hause zurück, ohne die Auferstehung zu verstehen.
😢 Maria von Magdala bleibt draußen und weint.
👼 Sie sieht zwei Engel im Grab und erkennt schließlich Jesus.
🌅 Maria von Magdala verkündet den Jüngern die Auferstehung.

2. Ostersonntag

Zusammenfassung
Pater Hans Buob spricht über das Evangelium vom zweiten Sonntag nach Ostern, in dem Jesus den Jüngern erscheint und ihnen den Heiligen Geist gibt. Er betont die Bedeutung des Auferstehungsglaubens und der Sendung der Jünger.
Highlights
Jesus erscheint den Jüngern und zeigt ihnen seine Wunden (🌟)
Die Jünger freuen sich, den auferstandenen Herrn zu sehen
Jesus gibt den Jüngern den Friedensgruß und den Heiligen Geist
Der Auferstehungsglaube befreit von Angst und Trauer
Jesus sendet die Jünger, um sein Heilswerk fortzuführen
Die Jünger empfangen den Heiligen Geist und die Vollmacht Jesu
Thomas zweifelt, doch Jesus stärkt den Glauben der Jünger

Auslegungen von Dr. Nina Heereman

Barmherzigkeitssonntag

Zusammenfassung
Der Barmherzigkeitssonntag wurde eingeführt, um die Barmherzigkeit Gottes zu feiern. Er wurde von Jesus selbst einer Mystikerin namens Schwester Faustina offenbart. An diesem Tag sollen wir die Barmherzigkeit Gottes verehren und uns erneut mit ihm versöhnen.
Highlights
Jesus offenbarte sich Schwester Faustina und beauftragte sie, seine Barmherzigkeit zu verkünden.
Der Barmherzigkeitssonntag wurde 2000 eingeführt und ist der erste Sonntag nach Ostern.
Jesus wünschte sich, dass das Bild des Barmherzigen Jesus gemalt und verehrt wird.
Ein Rosenkranz zur göttlichen Barmherzigkeit soll gebetet werden.
Am Barmherzigkeitssonntag sollen alle Sünden seit der Taufe vergeben werden.
An diesem Tag können wir unsere Taufberufung als Priester, Könige und Propheten erneuern.
Die Barmherzigkeit Gottes zu empfangen ist wichtig, um unsere Beziehung zu Gott zu stärken und seine Liebe in die Welt zu bringen.

Weitere Hinweise und Quellen

By Louis A. Venetz

Dipl. Ing. FH in Systemtechnik