Msgr. Obiora Ike aus Nigeria weilt am 5. und 6. Oktober 2019 in der Schweiz In Nigeria leben knapp 190 Millionen Menschen. Das Land ist reich an Rohstoffen, doch von deren Verkauf profitiert nur eine kleine Elite. Zudem ist die Korruption weit verbreitet. Der aus Nigeria stammende Msgr. Obiora Ike setzt sich vehement für die… Continue reading Der Norden Nigerias steht unter der Scharia
Schlagwort: Gebet
Gebet ist die ausdrückliche und positive Realisierung der Bezogenheit des Menschen auf den persönlichen Gott des Heiles; es verwirklicht also das Wesen des religiösen Aktes schlechthin: das Sicheinlassen des Menschen auf die Transzendenz seines eigenen Wesens, damit das demütige, empfängliche, verehrende Aufkommenlassen und antwortende Bejahen des totalen Angesprochenseins, die auch subjektiv unausweichliche Betroffenheit der menschlichen Existenz durch das Geheimnis Gottes als Person. Das Gebet ist eine Grundfunktion der Kirche, die die Nachfolge des alttestamentlichen Beters antritt (sie betet dessen Psalmen, ohne die diesen zugrunde liegenden geschichtlich-heilsgeschichtlichen Situationen mit der ihrigen zu verwechseln), und zugleich ihre spezifisch neutestamentlichen Heilssituation entgegennimmt. Die Kirche setzt dieses ihr Gebet schon immer gegen das eigentümliche Gebet Jesu ab (insofern dieses ja Ausdruck und Ausfluß seines einmaligen Selbstbewußtseins war), obwohl sie die Grundweise und Grundthematik ihres Betens aus dem Munde Jesu selbst entgegennahm: Vaterunser (Vaterschaft Gottes). Adressat des Gebetes der Kirche ist schon in frühester Zeit neben dem Vater auch der Heilsmittler Jesus Christus selbst. Die sich aus dem theologischen Wesen des Gebetes ergebende und von der Kirche schon früh bevorzugte Grundstimmung des Gebetes ist die Dankbarkeit; sie kommt in den Eucharistiegebeten (Eucharistie) zum Ausdruck und liegt letztlich auch den Doxologien (rühmendes Gebet) zugrunde. Ihr Bittgebet aber ist spezifiziert durch die immer schon vorher-vollzogene Entgegennahme der endgültigen Zusicherung Gottes bezüglich der Weltvollendung und der darin geschehenden endgültigen Erhörung alles menschlichen Bittens (Mt 7,7-11 mit Parallelen; Jo 16,23f; 15,7.16). In der reflexen Glaubenslehre kennt die Kirche ein liturgisch-öffentliches und ein «privates» Gebet; beide Formen erklärt sie als notwendig (vgl. Betrachtung). Insofern Gebet auch des Einzelnen Entgegennahme des Liebes- und Heilswillens Gottes ist, ist es auch Akt der Gnade; insofern aber ist es immer auch «in Christo und der Kirche» (Eph 3,21) und hat darum immer auch schon ekklesiologischen Charakter. Wenn dieser auch als solcher nicht reflektiert wird, ist er doch dann wirksam, wenn um die Vergebung der Schuld, für die Verstorbenen, zu den Heiligen und um das personale Heil gebetet wird (Gemeinschaft der Heiligen). Unbeschadet der Tatsache, daß man in der von Gott gewollten, die eigene kreatürliche Bedürftigkeit anerkennenden Sorge um sich selbst auch um das eigene Heil bitten darf und muß, hat das Gebet als Vollzug der göttlichen Tugenden eine Intentionalität, die bei Gott-in-sich und um seiner selbst willen mündet. Gerade so eignet dem Gebet (wegen dieser Selbstvergessenheit, die letztlich nicht sich selbst zu behaupten sucht) auch eine recht verstandene Anthropozentrik; damit aber auch die objektive Verdienstlichkeit als «gutes Werk», als Heilsakt und als Gnadenwachstum, obwohl diese Verdienstlichkeit nicht erstes und umfassendes Motiv des Gebetes sein kann. Ebenso kommt dem Gebet eine Wirkung als Genugtuung zu. Als von Gottes Liebeswollen und Liebestat selbst getragene Bitte des Menschen um Gott ist das Gebet der Erhörung absolut gewiß, weil und insofern es alles andere außer Gott nur dann will, wenn es sich nach Gottes bedingungslos angenommener Verfügung in jenes Grundstreben nach Gott einfügt. Somit ist auch die Weise der Erhörung im richtigen Gebet der Verfügung Gottes anheimgegeben. Insofern es Gebet des Glaubens in der Gnade Jesu Christi ist (ob dies reflex gewußt ist oder nicht) um das Heil, das in Jesus Christus offenbar und bleibend geworden ist, geschieht alles Gebet «in Christi Namen». kthW
Macht um jeden Preis ist moralisch inakzeptabel
Venezuelas Bischöfe stellen sich gegen Präsident Maduro Die Venezolanische Bischofskonferenz hat zu Beginn der zweiten Amtszeit von Nicolás Maduro schwere Kritik am umstrittenen Präsidenten geübt. Seine erneute Präsidentschaft sei illegitim. „Sie öffnet der Nichtanerkennung der Regierung Tür und Tor, weil sie einer demokratischen Grundlage (…) entbehrt“, schreiben die Bischöfe in einer gemeinsamen Erklärung, die dem… Continue reading Macht um jeden Preis ist moralisch inakzeptabel