«Marsch fürs Läbe» als Bekenntnis durch Zürich

Erfolgreicher «Marsch fürs Läbe» in Oerlikon

www.marschfuerslaebe.ch

Mit Grussworten von Lebensrechtsmärschen weltweit, ergreifenden Erfahrungsberichten, einem packenden politischen Statement und kirchlichen Vertretern fand heute in Zürich-Oerlikon der „11. Marsch fürs Läbe“ statt.

Rund 1400 Teilnehmer fanden sich ab 14.30 Uhr auf dem Marktplatz in Oerlikon ein, um das Leben zu feiern und auf das wichtige Thema von Teenagerschwangerschaften aufmerksam zu machen. Begrüsst wurden die Anwesenden mit Videobotschaften aus aller Welt: Leiter der March-of-Life-Bewegungen aus Argentinien, Kanada, den USA und Deutschland liessen die Lebensschützer aus der Schweiz wissen: „We are with you!“ („Wir sind mit euch!“). Grussbotschaften wurden auch von den Bischöfen Charles Morerod (Freiburg) und Jean-Marie Lovey (Sion) übermittelt, welche der emeritierte Weihbischof Marian Eleganti (Chur) vortrug. Dieser hielt bereits am Vormittag einen Gottesdienst zum „Marsch fürs Läbe“ in der Liebfrauenkirche Zürich ab.

Druck auf junge Frauen enorm

Zum diesjährigen Thema „Jung, schwanger, hilflos?‟ erzählte Joy in einem Videoclip, wie sie mit 15 Jahren schwanger wurde und um die Entscheidung rang, ob sie das Kind behalten solle. Mit Hilfe einer Organisation fand sie schliesslich zu einem Ja zu ihrem Baby, konnte in einem Mutter-Kind-Haus untergebracht werden und später auch eine Ausbildung machen. Über ihre Entscheidung, die sie traf, sagt die heute 22-Jährige: „Es war nicht immer einfach, aber man hatte das Leben in einer Gemeinschaft, sie haben mich unterstützt, wo immer sie konnten.“ Ihre Entscheidung hat die junge Mutter nie bereut: „Ich würde mein Kind immer wieder bekommen, ich würde mich immer wieder dafür entscheiden. Auch wenn es nicht immer einfach ist, ein Kind gibt einem so viel!“ Ihre Botschaft an junge Schwangere: „Glaube an dich! Es wird nicht immer einfach sein. Du wirst Unterstützung brauchen, weil es megaschwierig ist, das allein zu bewältigen. Nimm die Unterstützung an, glaube an dich! Immer positiv denken!“

Wie schwierig es für junge Mütter ist, ihr Kind zu behalten, davon erzählte auch Maria Grundberger, die seit vielen Jahre als Hebamme und Beraterin für Schwangere tätig ist. Der Druck auf junge Mütter und Väter, das Kind abzutreiben sei enorm, so die Fachfrau. Entscheiden sich die jungen Frauen trotz des Drucks dennoch für ihr Kind, sei auch danach der Druck gross, z.B. in Bezug auf eine Ausbildung. Dass die Situation mit Kind für Teenagermütter nahezu nicht zu schaffen ist, belegte die erfahrene Beraterin eindrucksvoll anhand von Beispielen aus der Praxis. Hilfsangebote auszubauen, mehr Unterstützung gerade auch für junge Eltern zu bieten, sei dringend notwendig, um jungen Frauen das Trauma einer Abtreibung zu ersparen und Kindern das Leben zu retten.

„Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen“

Im zweiten Teil der Kundgebung erklärte der Walliser Nationalrat Benjamin Roduit (CVP/Die Mitte) in seinem Referat: „Marschieren heisst leben. Wir marschieren für das schwächste, das verheissungsvollste menschliche Wesen: Für das Kind im Mutterleib!“ Der Politiker verwies dabei auf die Präambel der Bundesverfassung, in der es heisst: „Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen“. Tausende der Allerschwächsten seien berufen, zu wachsen und gross zu werden. Da die Abtreibungsrate gerade unter jungen Müttern sehr hoch sei, betonte Roduit: „Sie und die zukünftigen jungen Väter brauchen unsere Hilfe.“

Den Abschluss fand die Kundgebung gegen 17.30 Uhr mit einem Input von Pfr. Patrick Werder (reformierte Kirche Zürich), der betonte: „Ich möchte auch Ihnen Mut machen: Glauben Sie nicht, dass es keine Hoffnung gibt! Treffen Sie die richtigen Entscheidungen! Das ist so wichtig! Ich kenne eine Frau, die sagte: Das war die beste Entscheidung ihres Lebens ever – die Entscheidung für ihr Kind. Trotz dem Druck, trotz der Not, trotz dem Widerspruch, trotz allem. Es war das Richtige. Das Beste.“

Musikalisch umrahmt wurde der Anlass von der Bethel Worship Band. Höhepunkt war der rund einstündige fröhliche Marsch durch die Strassen Oerlikons, welchen die Stadt Zürich den im Vorfeld verbieten lassen wollte, jedoch vom Statthalteramt erlaubt wurde. Unter grossem Polizeieinsatz fand der friedliche Menschenzug denn auch statt, wenn auch mit einiger Verspätung aufgrund von Blockaden linksextremer Kreise. Im Vorfeld des Marsches hatten in der Nacht auf Donnerstag und Freitag bereits mehrere Farbanschläge in Zürich, Bern und Winterthur auf verschiedene Trägerorganisationen stattgefunden. Dabei wurden Bürogebäude der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA), des Vereins Pro Life und der Stiftung Zukunft CH beschmiert und beschädigt. Die Organisationen verurteilen die Anschläge und erstatteten je Anzeige gegen unbekannt. Marc Jost, Generalsekretär der SEA, kommentierte dazu: „Es ist keine Selbstverständlichkeit mehr, sich in der Schweiz frei äussern zu können, ohne von Hass und Vandalismus betroffen zu sein. Dieser kulturelle Wandel stimmt uns besorgt. Wir lassen uns von dieser kriminellen Minderheit jedoch nicht in unserem gesellschaftspolitischen Engagement einschränken. Wir erleben auch immer wieder, dass kontroverse und gleichzeitig respektvolle Debatten sehr wohl möglich sind“.

Das Thema 2021: Teenager-Schwangerschaften

Der elfte «Marsch fürs Läbe» findet am 18. September 2021 in Zürich statt. Nach interner Besprechung hat sich das Organisationskomitee (OK) für den Marktplatz in Oerlikon entschieden, wo bereits im Jahr 2015 der Marsch mit rund 3500 Teilnehmern erfolgreich stattgefunden hatte.

Das Programm sieht folgendermassen aus:

  • 13.30 Uhr Eintreffen, Gemeinschaft, Infostände
  • 14.30 Uhr Kundgebung mit anschliessendem Bekenntnismarsch (mit NR Benjamin Roduit, CVP/Die Mitte, Maria Grundberger, Hebamme, Pfr. Patrick Werder, ref. Kirche Zürich und dem emer. Weihbischof Marian Eleganti)
  • 17.00 Uhr Schluss der Veranstaltung, Gemeinschaft, Infotische

Das diesjährige Thema sind Teenagerschwangerschaften. Wie dringend das Thema ist, zeigen die Tatsachen: Teenagerschwangerschaften enden überdurchschnittlich oft in einer Abtreibung. Gemeinsam wollen wir für die Hilfe und Unterstützung von schwangeren Teenagern kämpfen, für ihre Ängste, Unsicherheiten und Probleme Antworten finden und sie ermutigen: «Wähle das Leben» (5. Mose 30,19).

Mit im Programm dabei sind dieses Jahr u.a. der Walliser Nationalrat Benjamin Roduit (CVP/Die Mitte), Pfarrer Patrick Werder (ref. Kirche Zürich) und der emeritierte Weihbischof Marian Eleganti. Am Vormittag des Marsches findet zudem eine katholische Hl. Messe mit Weihbischof Maria Eleganti um 11 Uhr in der Liebfrauenkirche in Zürich statt. Infos zu weiteren Gebetstreffen im Vorfeld des Marsches finden Sie auf der Website www.marschfuerslaebe.ch. Weiterhin suchen wir noch freiwillige Helfer für den Veranstaltungstag (z.B. für Ordnungsteam, Begrüssungsteam, Gebetsteam, etc.). Bei Interesse melden Sie sich bitte ebenfalls unter info@marschfuerslaebe.ch. Für die Veranstaltung steht eine begrenzte Anzahl von Gehörschutzen zur Verfügung. Für etwaige Sicherheitsmassnahmen bezüglich Corona halten Sie sich bitte über unsere Website auf dem Laufenden.

Die Organisatoren erfreuen sich einer möglichst grossen Teilnehmerzahl und möchte mit Ihnen ein deutliches Zeichen „fürs Läbe“ setzen! Grossen Dank gilt all jenen, die auch im Gebet für den Marsch einstehen und ein jeder nach seinen Möglichkeiten die Durchführung des Marsches finanziell unterstützt (http://www.marschfuerslaebe.ch/gebet-mithilfe/spenden).


«Marsch fürs Läbe» wurde 2020 auf die Strasse gestellt

Am 19. September 2020 hätte im Kongresszentrum „gate27“ in Winterthur das „Marsch fürs Läbe-Träffe“ stattfinden sollen, ein familienorientierter Anlass mit 300 Personen. Doch nun wurde den Veranstaltern für das Event der Veranstaltungsort abgesagt.

An einer Sitzung mit Organisationskomittee (OK) vom Marsch fürs Läbe teilte die Winterthurer Polizei am 1. September mit, dass es sowohl in der Stadt Winterthur als auch im Internet eine grosse, linksextreme Mobilisierung gebe, um die Veranstaltung der Lebensrechtler zu verhindern. Die Polizei rechne damit, dass sich eine grosse Gruppe Gewaltbereiter zu einer unbewilligten Demo versammeln werde, zu welcher Linksextreme und Gendergruppen um 12 Uhr im Stadthauspark am Veranstaltungstag des Lebensrechtstreffens aufrufen. Diese Gruppierungen würden dann direkt in Richtung des nahe gelegenen gate27 ziehen. Die Polizei müsse das Konferenzzentrum folglich mit dem für Winterthur bisher grössten Polizeiaufgebot abriegeln. Nur so könne die Sicherheit Teilnehmenden, die sich zum grossen Teil aus Familien mit Kindern zusammensetzen, garantiert werden. Nachdem die Polizei die Brisanz der Situation bedrohlich geschildert hatte, hat sich die Geschäftsleitung des gate27 in der Folge entschieden, den Veranstaltern das Gastrecht für das „Marsch fürs Läbe-Träffe“ zu entziehen. Das veranstaltende OK bedauert diesen Entscheid ausserordentlich. Die Polizei konnte die heftigen linksextremen Angriffe im Verlauf der letzten Jahre in Zürich und Bern immer bestens abwehren. Dies wäre auch 2020 in Winterthur möglich gewesen. Die Befürchtungen der Verantwortlichen des gate27 hinsichtlich etwaiger Gebäudeschäden und unangenehmer Einschränkungen ist zwar teilweise verständlich. Dennoch zeigen sich die Veranstalter des „Marsch fürs Läbe“ enttäuscht, dass Gewaltandrohungen von linksextremer Seite zu solchen Absagen führen. Dies komme einem Einknicken vor der Gewalt und einer massiven Einschränkung der Meinungsfreiheit gleich. Ein kleine, links-anarchistische Minderheit hat es nun geschafft, eine Veranstaltung in einem privaten Kongresszentrum zu stoppen. Der Anwalt des Vereins Marsch fürs Läbe wird prüfen, wie gegen die Verursacher der Verhinderung geklagt werden kann. Ebenfalls werden die Qualität der präventiven Arbeit der Polizei und das für den 19. September vorgelegte Dispositiv unter die Lupe genommen. Die Veranstalter bemängeln die Arbeit der Winterthurer Polizei mit klaren Worten. Die Ordnungskräfte verfügten über hunderte von Namen der linksextremen Gegnerschaft. Die Zürcher Polizei hatte 2019 ca. 175 Personen aus diesen Angreiferreihen eingekesselt und ihre Identität festgehalten. Es kam es zu etlichen Anzeigen, Verurteilungen und Bestrafungen. 2015 wurden von der Zürcher Polizei ebenfalls 100 Personen verhaftet. Der Polizei sind folglich die Namen vieler Gewaltbereiter bekannt. Zudem schickte das Organisationskomitee des Marsches der Polizei bereits im Juli 2020 eine Liste mit MailAdressen von potenziellen Gegnern. Die Liste zeigte auf, von welchen Mailaccounts hunderte von falschen Anmeldungen für den Anlass am 19. September übermittelt wurden, um die Arbeit der Veranstalter zu stören. Auch Postadressen waren auf der Liste ersichtlich. … Fortsetzung siehe PDF …

Nur keine Panik: Unterscheidung der Geister anwenden hilft!

Die römisch-katholische Kirche lehrt seit jeher die Unterscheidung der Geister (vgl. Kirchenväter, Kirchenlehrer, Grosse Exerzitien nach Ignatius von Loyola)! Und wer in Gemeinschaft mit dem Hl. Geist Gottes Wort hört und es mit Seiner Hilfe befolgt, unterscheidet unaufhaltsam, bis Christus kommt in Herrlichkeit. Komm, Herr Jesus! Unsere rechtmäßigen Päpste taten und tun es immerfort bis heute. Fehlt einfach noch zur besseren Orientierung des heiligen Volkes Gottes, daß irgendein Papst «Ex cathedra» die (vier) schlimmsten Verseuchungen der reinen (keuschen) römisch-katholischen Lehre offiziell als Irrlehren erklärt: (1) den Kommunismus (Sozialismus), (2) den Relativismus, (3) den Feminismus und (4) den Genderismus. Diese haben nichts mit der Lehre der einen, heiligen und apostolischen Kirche Jesu Christi gemein. Oder moderner ausgedrückt: Die Schnittmenge der römisch-katholischen Lehre sollte mit diesen Verseuchungen nicht „L-e-h-r“ sondern „l-e-e-r“ sein (oder mathematisch: 1 + 0 = 1)!

Weitere Hinweise und Quellen

By Louis A. Venetz

Dipl. Ing. FH in Systemtechnik