Msgr. Obiora Ike aus Nigeria weilt vom 14. bis 16. Dezember 2018 in der Schweiz In Nigeria leben 178 Millionen Menschen. Das Land ist reich an Rohstoffen, doch von deren Verkauf profitiert nur eine kleine Elite. Zudem ist die Korruption weit verbreitet. Der aus Nigeria stammende Msgr. Obiora Ike setzt sich vehement für die verfolgten Christen… Continue reading Das Schicksal der Christen in Nigeria nicht ignorieren
Schlagwort: Charisma
Charisma (griech. = Gnadengabe) bezeichnet a) im Neuen Testament das ungeschuldete Heil überhaupt; b) in der Mehrzahl schon im Neuen Testament und im heutigen theologischen Sprachgebrauch jene Einwirkungen des Geistes Gottes auf den einzelnen Glaubenden, die vom Menschen her niemals erzwingbar, von den amtlichen Organen der Kirche nicht vorhersehbar, durch die Setzung der Sakramente nicht erreichbar und dennoch immer und überall vermutbar sind, weil sie – wie Amt und Sakramente – zum notwendigen und dauernden Wesen der Kirche gehören. Das Charisma zielt (im Gegensatz zu den Tugenden) auf die Sichtbarmachung und Glaubhaftmachung der Kirche als des „heiligen Volkes Gottes“ hin und ergänzt damit das kirchliche Amt in seiner eigentlichen Aufgabe. Die Erscheinungsweise des Charismas (in der apostolischen Zeit vor allem Weisheit, Erkenntnis, Kraftwirkungen, Unterscheidung der Geister, Gemeindeleitung, Sprachengabe, vgl. vor allem l Kor 12-14) kann aus dem heilsgeschichtlich-ekklesiologischen Wesen des Charismas heraus nicht vorhersehbar sein; es muß darum immer neu entdeckt und akzeptiert werden (DS 3807 f), wobei gerade die Neuartigkeit einer Erscheinungsform (vgl. die Armutsbewegung im Mittelalter) nicht als Argument gegen die Kirchlichkeit und Geistgewirktheit des Charismas gelten kann, sondern als – zwar sorgfältig zu prüfender – neuer Antrieb des Geistes Gottes, der die Kirche auf diesem Weg mit ihrer je neuen Gegenwart konfrontieren und intensiver (nämlich differenzierter) mit ihr verknüpfen will, anerkannt werden muß. kthW