143,7 Mio Euro Spendengelder für arme und notleidende Christen in 138 Ländern

«Kirche in Not (ACN)» hat seinen Jahresbericht 2023 vorgelegt, der einmal mehr die Grosszügigkeit der Wohltäter des internationalen
Hilfswerks auf der ganzen Welt widerspiegelt, wenn es darum geht, den leidenden Christen und der Kirche in Not zu helfen. Ukraine, Syrien und Libanon waren die Länder, die im Jahr 2023 die meiste Hilfe erhielten, Afrika war der meistunterstützte Kontinent. «Kirche in Not (ACN)» hat im Jahr 2023 Spenden in Höhe von 143,7 Mio Euro gesammelt. Im Vorjahr waren es rund 146 Mio Euro. Die Spenden stammen ausschliesslich von rund 360 000 privaten Wohltätern weltweit; «Kirche in Not (ACN)» erhält keine Zuwendungen aus Kirchensteuern oder sonstigen öffentlichen Geldern. Schweizer und Liechtensteiner Spender haben zu diesem Gesamtergebnis 9.96 Millionen Euro (CHF 9.68 Mio) beigetragen. Von jedem gespendeten Franken flossen mehr als 81 Rappen in Projekte sowie Glaubensverkündung und Interessensvertretung für bedrängte Christen. Rund 7 Rappen sind Verwaltungskosten und 11 Rappen Spendenwerbung. „Wir sind froh, dass das Ergebnis 2023 praktisch identisch ist mit dem Resultat des Jahres 2022“, erklärte der Geschäftsführer von «Kirche in Not (ACN)» CH/FL, Jan Probst. Die Inflation der letzten Jahre machten zwar etlichen Wohltätern zu schaffen. „Dennoch entschliessen sie sich, mit den Menschen zu teilen, die noch weniger haben und unterstützen die Arbeit der Kirche unsern Projektländern. All das ist nicht selbstverständlich und macht uns dankbar.“
5573 Projekte in 138 Ländern

Dank der Spendeneinnahmen konnte «Kirche in Not (ACN)» 5573 Projekte in 138 Ländern unterstützen. An der Spitze lag wie im Vorjahr die Ukraine; es flossen rund 7,5 Mio Euro dorthin. Schaut man auf die Weltregionen, so steht Afrika wiederholt an erster Stelle der Hilfen von «Kirche in Not (ACN)». Dorthin gingen fast ein Drittel der Projektausgaben. Auf dem Kontinent lebt fast jeder fünfte Katholik, jeder achte Priester, jede siebte Ordensfrau und ein Drittel der Priesterseminaristen weltweit. Schwerpunktländer in Afrika waren die Demokratische Republik Kongo, Nigeria und Burkina Faso. Über 19 Prozent der Hilfen gingen in den Nahen Osten, mehr als 17 Prozent nach Asien und Ozeanien sowie über 15 Prozent nach
Lateinamerika.
11 Prozent der Spenden flossen in Nothilfen

Grösster Posten der Hilfsprojekte waren die Bauhilfen, vor allem der
Wiederaufbau und die Renovierung von Kirchen, Klöstern und Gemeindezentren. Es folgen Transportprojekte, also der Kauf von Autos, Motor- und Fahrrädern, Bussen und Booten, damit kirchliche Mitarbeiter auf oft schwer zugänglichen Strassen zu den Gläubigen gelangen können. 11 Prozent der Spendengelder flossen in Nothilfen. Diese gingen in so viele Länder wie nie zuvor, zum Beispiel
in das Heilige Land. Dort leidet auch die christliche Minderheit unter den Auswirkungen von Terror und Krieg. Statistisch gesehen erhielt 2023 jeder zehnte Seminarist weltweit Unterstützung von «Kirche in Not (ACN)», und ebenfalls jeder zehnte Priester wurde durch Mess-Stipendien unterstützt. Insgesamt konnten fast zwei Millionen Mess-Stipendien weitergegeben werden. Die weltweiten Finanzzahlen von «Kirche in Not (ACN)», sind durch die unabhängige
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC testiert. Die Zahlen der Sektion CH/FL werden durch die OPES AG, Luzern, geprüft.
Spenden mit Vermerk «bedrängte und verfolgte Christen» können gerichtet werden an:

Kirche in Not
Aide à l’Église en Détresse
Aid to the Church in Need
ACN SCHWEIZ LIECHTENSTEIN
Cysatstrasse 6, 6004 Luzern, Telefon 041 410 46 70
E-Mail: mail@kirche-in-not.ch; Internet: www.kirche-in-not.ch
Postkonto 60-17200-9
IBAN CH55 0900 0000 6001 7200 9